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Testphase zur Entlastung der Stationsstraße in der Stadtmitte – Neue Beschilderung in Richtung Leverkusen ab 16. November

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Die Stadtverwaltung setzt den am 30.07.20 im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss gefassten Beschluss zur Neubeschilderung im innerstädtischen Bereich in Richtung Leverkusen zur Entlastung der Stationsstraße zum 16.11.2020 um.
Daher wurden sämtliche Schilder und Wegweiser geändert.

Die neue Wegweisung führt über die Kalkstraße, die Tannenbergstraße, die Hermann-Löns-Straße, Am Stadion und die Paffrather Straße. Die Maßnahmen der Neu- und Umbeschilderung wurden zum 16.11.2020 ausgeführt. Die neue Wegweisung soll zudem durch Verkehrszählungen begleitet werden, um die Effekte beurteilen zu können. Eine Darstellung der neuen Wegweisung sehen Sie in der beigefügten Abbildung.

Hintergrund dieses Beschlusses sind die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung zur westlichen Innenstadt. Die Ziele dieser Untersuchung waren, das aktuelle und zukünftige Verkehrsaufkommen, auch im Kontext der zukünftigen Bauvorhaben in der westlichen Innenstadt, zu analysieren. Dann sollten die Auswirkungen für den Verkehr herausgearbeitet und Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation, insbesondere für den Kfz-Verkehr in der Stationsstraße aufgezeigt werden. Die Ergebnisse wurden mehrfach im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss politisch beraten.

Ein Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass die Verkehrsbelastung in der Stationsstraße als hoch einzustufen ist. Des Weiteren entwickeln sich dort häufig Konflikte zwischen querenden Fußgängern und dem Kfz-Verkehr, welche zur Ausbildung eines Unfallschwerpunktes geführt haben. Es besteht Handlungsbedarf, da durch zukünftige Bauvorhaben (Bebauung des Cox-Geländes, des Köttgen-Geländes und Bau des neuen Stadthauses) weiterer Verkehr in diesem Bereich entstehen wird.

Um den Kfz-Verkehr in der Stationsstraße zu reduzieren, wurden verschiedene Optionen betrachtet. Als präferierte Option schlägt das mit dem Gutachten beauftragte Planungsbüro VIA aus Köln vor, die Rampe/Brücke von der Stationsstraße zur Paffrather Straße zu sperren. Es hätte dann Umleitungen gegeben. Eine Sperrung wäre aber nicht so einfach umsetzbar. Daher folgte der Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss dem Vorschlag der Verwaltung, zunächst die Sperrung der Rampe zur Paffrather Straße zurückzustellen.

Die neue Beschilderung ist nicht als Gesamtlösung für das Verkehrs-Problem in der Innenstadt zu betrachten, sondern vielmehr als Sofortmaßnahme zur Reduzierung des Unfallgeschehens in der Stationsstraße. Vielmehr verfolgt die Stadt Bergisch Gladbach, gemäß dem Mobilitätskonzept, das langfristige Ziel, eine Verlagerung des Kfz-Verkehrs auf die Verkehrsträger des Umweltverbunds (insbesondere Rad- und Fußverkehr sowie die Verkehrsmittel des ÖPNV) zu verlagern. Um diese Verkehrsmittel mehr in den Fokus zu rücken und zu bewerben sowie die Bedeutung für die Innenstadt Bergisch Gladbachs deutlich zu machen, plant die Stadt Bergisch Gladbach eine Kampagne mit verschiedenen Aktionen.

Mit dem am 30.07.2020 gefassten Beschluss wurde ebenfalls beschlossen dem Ausschuss von den beiden genannten Maßnahmen in ca. sechs Monaten nach der Umsetzung zu berichten. Bei ausbleibendem Erfolg soll erneut über die testweise Sperrung der Rampe zur Stationsstraße im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss diskutiert werden.