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Noch mehr „MittagsPause!“ – Sonderausstellung im Bergischen Museum wird verlängert und durch Online-Filmreihe ergänzt

Noch mehr „MittagsPause!“ – Sonderausstellung im Bergischen Museum wird verlängert und durch Online-Filmreihe ergänztBild vergrößernAuf dem Foto zu sehen sind: Siegfried Raimann und Paul Schwellenbach

Mehr Zeit für die Lieblingspause: Die Sonderausstellung „MittagsPause! Über den Wandel der Auszeit vom Arbeiten“ im Bergischen Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe geht in die Verlängerung. Noch bis einschließlich Samstag, den 31. Oktober, wird die Ausstellung im Haus Gartenstraße auf dem Außengelände des Museums zu sehen sein. „Begleitend zu unserem Herbstferienprogramm möchten wir unseren Besuchern die Gelegenheit bieten, einen Blick in die Ausstellung zu werfen, wenn sie eine Regenpause ins Museum lockt“, erläutert Museumsleiterin Sandra Brauer.

Im Jahr der Corona-Pandemie musste sich auch das Museum neue Wege erschließen, um die Inhalte der Ausstellung anschaulich zu vermitteln, da in den kleinen Räumen des Fachwerkhäuschens Veranstaltungen oder gar Führungen nicht möglich sind. „Weil wir so wenig Besucher zulassen dürfen und unser Rahmenprogramm ausfallen musste, haben wir zusammen mit dem Bergisch Gladbacher Kameramann Paul Schwellenbach eine Filmreihe erstellt, in der die Menschen und Geschichten hinter ausgewählten Objekten zur Sprache kommen,“ so Brauer weiter. Die knapp fünfminütigen Filme erscheinen wöchentlich auf www.bergisches-museum.de und auf der Facebookseite des Museums, so dass sie ganz bequem in den eigenen vier Wänden angeschaut werden können.

In der aktuellen Folge geht es um die Gladbacher Limonade Hahn’s Zitsch, die stellvertretend dafür steht, wie die Entwicklung der Lebensmittelproduktion unsere Pausengewohnheiten im Laufe des letzten Jahrhunderts beeinflusste. Eine der Originalflaschen aus dem Besitz des Heimatforschers Hans Dieter Scigala ist in der Ausstellung zu sehen.

In weiteren Filmsequenzen erzählt der ehemalige Bergmann Siegfried Raimann von der Pause unter Tage, der „Halbschicht“, und welche Gepflogenheiten die Bergleute der ehemaligen Grube Lüderich bei Overath in ihren Pausenzeiten frönten. Er erläutert, was ein „Rollschinken“ war, was es mit dem Besuch des Steigers auf sich hatte und wann man sich auch mal einen Schnaps gönnte.

Einen Blick nach vorne wagen dagegen die Future Psychologists Judith Klups und Chaymae El Ghouch von den Zukunftsagenten, einer in Bergisch Gladbach ansässigen Strategieberatung für Unternehmen. Inspiriert von Milchkanne und Henkelmann, den Sinnbildern des Arbeitsalltags in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, diskutieren sie Ideen, wie die Pandemie und das Home Office unsere Anforderungen an mittägliche Arbeitspausen verändern.

Das Museum ist dienstags bis freitags von 9 bis 14 Uhr und am Wochenende von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro für Erwachsene, ermäßigt 1,50 Euro. Aktuelle Informationen zu den aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen des Museums sind auf www.bergisches-museum.de zu finden.