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Entlastung durch E-Lastenrad: Kommunales Mobilitätsmanagement schafft „Zweitwagen auf zwei Rädern“ an – zu mieten an der Radstation

Entlastung durch E-Lastenrad: Kommunales Mobilitätsmanagement schafft „Zweitwagen auf zwei Rädern“ an – zu mieten an der RadstationBild vergrößernHerbert Werheid (ADFC), Roland Neuschil (IN VIA), Willi Schmitz (SVB) und Daniel Euler (Städt. Mobilitätsmanager, v.l.) stellen das neue Lastenpedelec vor

Ein Lastenpedelec kann vieles: die Einkäufe nach Hause bringen, die Kinder für die Fahrradtour einpacken, den Heckenschnitt entsorgen, den Sack Zement vom Baumarkt schleppen.

Daniel Euler, Mobilitätsmanager bei der Stadt Bergisch Gladbach, ist stolz, nun ein solches Gefährt angeschafft zu haben und den Bürgerinnen und Bürgern zum Mieten und Ausprobieren zur Verfügung zu stellen.

Es handelt sich um das Modell i:SY E-car:go mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 190 kg. Die Ladefläche besteht aus Holz mit Wangen rundum, die transportierte Last ist also sicher verstaut. Durch den 250 Watt starken Unterstützungsmotor kann das Gefährt auch in topographisch anspruchsvollen Regionen eingesetzt werden, wie zum Beispiel im Bensberger Raum.

Daniel Euler sieht in dem städtischen „Prototyp“ eine Chance, mehr Bergisch Gladbacher Bürgerinnen und Bürger vom Auto aufs Fahrrad zu bringen, auch wenn mehr als eine Aktentasche zu transportieren ist: „Ein solches Lastenrad kann durchaus den Zweitwagen ersetzen und damit unsere angespannte Verkehrslage entlasten.“ Das städtische Mobilitätskonzept, das im letzten Jahr vom Rat verabschiedet wurde, hat die Steigerung des Radverkehrs bis 2030 im Stadtgebiet um 4 Prozentpunkte zum Ziel.

Das Lastenfahrrad wird zum kleinen Preis – 8 Euro für bis zu drei Stunden Nutzung - an der Radstation zur Leihe bereitgestellt. Euler: „So muss man nicht sofort kaufen – bei einer Investition von knapp 4.000 Euro eine gute Gelegenheit, erst einmal zu testen, wie gut man damit zurechtkommt.“ Roland Neuschil von IN VIA, Leiter der Radstation, freut sich ebenfalls über den Zuwachs im Angebot: „Die Einrichtung bekommt damit einen Hingucker, der die Menschen auch auf die Vorteile unserer Station aufmerksam macht.“

Die Stadt Bergisch Gladbach muss das Fahrzeug ebenfalls nicht selbst finanzieren, das Geld stammt aus dem Förderprojekt „Kommunales Mobilitätsmanagent“ des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg, für den Bergisch Gladbach Modellstadt ist. Wupsi und Rheinisch-Bergischer Kreis helfen ebenfalls bei der Finanzierung über Werbeaufdrucke auf den Wangen der Fahrrad-Ladefläche. Natürlich darf dort auch das städtische Logo „clever.vernetzt.mobil“ nicht fehlen, sowie Hinweise auf weitere Vereine und Einrichtungen, die mit dem städtischen Mobilitätsmanagement verbunden sind.