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Refrath strahlt schon in LED-Technik – neue Straßenleuchten werden zur Zeit montiert

Refrath strahlt schon in LED-Technik – neue Straßenleuchten werden zur Zeit montiertBild vergrößernStadtbaurat Harald Flügge und BELKAW-Geschäftsführer Manfred Habrunner beim "Anleuchten"

Im Bergisch Gladbacher Stadtteil Refrath ist bereits das neue Leuchtenzeitalter angebrochen, das bis Mitte 2019 das gesamte Stadtgebiet ins rechte (LED-) Licht setzen soll – mit besserer Ausleuchtung bei hoher Energieeinsparung. Seit Ende August 2016 werden die ersten Leuchten auf LED-Technik umgerüstet, wobei zunächst die Philips-Modelle „Micro-Luma“ (für Anliegerstraßen) und „Mini-Luma“ (für Haupterschließungsstraßen) zum Einsatz kommen. Da darf das „Anleuchten“ nicht versäumt werden! Stadtbaurat Harald Flügge legte nun in der Refrather Anliegerstraße Zur Brücker Aue gemeinsam mit BELKAW-Geschäftsführer Manfred Habrunner symbolisch den Schalter um.

„Unser Freilichtmuseum historischer Straßenlaternen ist nun erkennbar bald zu Ende. Wir tauschen es ein gegen ein System, das sich durch Zuverlässigkeit, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit auszeichnet – und dazu nur noch einen Bruchteil an Kosten verursacht“, freut sich Flügge über den guten Fortschritt der Arbeiten.

Seit Projektstart wurden bereits knapp 400 LED-Leuchtkörper im Stadtgebiet installiert. Straßenzugweise werden weiterhin Tragwerke neu errichtet und Leuchten montiert. Das ausführende Unternehmen achtet sorgfältig darauf, dass so wenige Dunkelzonen wie möglich während der Umrüstungsarbeiten spürbar werden.

Die Anlieger sind offenbar mit der Lichtausbeute zufrieden und empfinden die neuen Leuchten nicht als zu hell: Aus den umgerüsteten Straßen sind bisher in dieser Hinsicht keinerlei Anfragen oder Beschwerden eingegangen. Durch die LED-Technik wird das Licht zielgerichteter auf die Straße gelenkt, so dass weniger Streulicht entsteht.

Die „Klassische Leuchte“ wird ab November installiert. Zuvor erfolgte in mehreren Straßen eine Bürgerbeteiligung – nämlich dort, wo aus planerischer Sicht mehrere Leuchtenmodelle vorstellbar waren. Die Klassische Leuchte, die in ihrer Form stark an die alte „Pilzleuchte“ erinnert, war der große Favorit bei den Anwohnern, da diese nicht nur schick aussieht, sondern dank asymmetrischer Lichtverteilung ihre Leuchtkraft auch besonders intensiv auf die Straße richtet – und die Schlafzimmerfenster im angenehmen Dunkel lässt.

City Touch-System: Vernetzung mit modernster Technologie

Zur Schlafenszeit wird ohnehin noch einmal kräftig Strom gespart: Zwischen 23:00 Uhr und 5:00 Uhr ist das Dimmen der Straßenbeleuchtung bis auf 65% der Maximalleistung vorgesehen – auch auf Hauptverkehrsstraßen, ohne dass dadurch die Sicherheit der Autofahrer oder der späten Fußgängerinnen und Fußgänger beeinträchtigt wird. Die Einstellung wird möglich durch das neue Telemanagementsystem „CityTouch“, das ebenfalls bei der Fa. Philips Lighting in Auftrag gegeben wurde und zukünftig die individuelle Ansteuerung sowie die technische Überwachung jeder einzelnen Straßenlaterne ermöglicht. „Das CityTouch-System eröffnet der Stadt beim Betrieb sowie bei der Steuerung und Programmierung der Leuchten eine ungeahnte Flexibilität und ganz neue Möglichkeiten. Da künftig alle Lichtpunkte drahtlos miteinander vernetzt sind, behalten Stadtverwaltung und Betreiber alle lichtrelevanten Daten, wie zum Beispiel Energie- und Wartungskosten übersichtlich im Blick. Mit dem webbasierten Lichtmanagement CityTouch nutzt Bergisch Gladbach eine Technologie, deren Einsatz in dieser Größenordnung in Deutschland bislang einzigartig ist“, sagt Philips Lighting-Vertriebsleiter Torsten Hünermund.