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Ringpartnerschaft Bergisch Gladbach, Joinville-le-Pont und Runnymede
seit 1965

Aktuelles

Nachdem die Einweihung der beiden Plätze in Bensberg mehrfach verschoben werden musste, möchte Bürgermeister Frank Stein nun im Rahmen eines Pressetermins am 28. März um 11 Uhr die beiden Siegelplatten einsetzen und somit die Einrichtung der Plätze komplettieren. Zuerst erfolgt dies auf dem Joinville-le-Pont-Platz, danach auf dem Runnymedeplatz.

Ihm zur Seite stehen hoffentlich Sie, die Stellvertretungen des Bürgermeisters, die Vorsitzenden des Arbeitskreises „Deutsch-Französische Freundschaft“ und des Partnerschaftsverein Luton & Runnymede – Bergisch Gladbach sowie die städtischen Mitgestalter des Projektes Volker Oberreuther und , Marcel Brenner.

Als Ehrengäste wird eine Delegation aus Runnymede mit Bürgermeisterin Elaine Gill, Nick Wood-Dow, stellvertretender Leutnant der Grafschaft von Surrey und Dennis Brown, Ehrensekretär der The Egham Band dabei sein.

Die Joinville-le-Pont und Runnymede Plätze vor dem Bensberger Schloss


2020 wurde den beiden Städten Joinville-le-Pont und Runnymede zwei Plätze im öffentlichen Raum gewidmet.


Um diese beiden von der ehemaligen Stadt Bensberg 1960 und 1965 geschlossenen Städtepartnerschaften angemessen im öffentlichen Raum zu repräsentieren, wurde der Vorplatz links und rechts vor der Zufahrt zum Bensberger Schloss ausgewählt. Die beiden Plätze vor dem Bensberger Schloss sind zentrale Orte in Bensberg. Ihre symmetrisch aufeinander bezogene Lage spiegelt die auch zwischen den Partnerstädten Joinville-le-Pont und Runnymede bestehende Verschwisterung wieder.


Die militärische Vergangenheit des Bensberger Schlosses und das Kreiskriegerdenkmal von 1882 für die Gefallenen der Kriege von 1864, 1866 und 1870/71 bieten Anknüpfungspunkte, den Wandel der Beziehung zu den europäischen Nachbarn in Richtung auf Versöhnung, Freundschaft und Austausch zu thematisieren. Insbesondere das Kreiskriegerdenkmal, welches einen von der Siegesgöttin beschirmten, mit einem Gewehr vorstürmenden Soldaten zeigt, macht den historische Hintergrund der Kriege in Europa deutlich. Bewusst wurde jedoch dieser Platz als Denkmal der Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Joinville-le-Pont gewählt, um herauszustellen, dass der nach dem Zweiten Weltkrieg gestaltete Friedensprozess gelungen ist: Aus Feinden sind längst Freunde geworden. Diese Aussage steht heute im Mittelpunkt des Joinville-le-Pont-Platzes


Am 18. September 1960 verschwisterte sich die Stadt Bensberg mit der französischen Stadt Joinville-le-Pont, die gleichzeitig eine Partnerschaft mit der englischen Stadt Egham einging. Joinville-le-Pont liegt südöstlich von Paris an der Marne. Der Name der Stadt nimmt Bezug auf eine Brücke, die hier die beiden Ufer der Marne miteinander verbindet.


Die seit 1975 von der Stadt Bergisch Gladbach fortgeführte Städtepartnerschaft mit Joinville-le-Pont zielt auf Frieden und europäische Freundschaft. Kriege, an die das hier vor dem Schloss stehende Kreiskriegerdenkmal von 1882 erinnert, gehören der Vergangenheit an. In diesem Sinne will die Benennung dieses Platzes nach der französischen Partnerstadt Joinville-le-Pont zum Frieden mahnen.


Runnymede ist der Name von Wiesen an der Themse bei der englischen Stadt Egham. Der englische König Johann Ohneland besiegelte hier im Juni 1215 die Magna Charta Libertatum, die zur Grundlage der englischen Verfassung wurde.
Mit der Stadt Egham schloss die Stadt Bensberg am 8. Mai 1965 eine Städtepartnerschaft. Als Datum für die Städteverschwisterung wurde bewusst der zwanzigste Jahrestag des Kriegsendes 1945 gewählt, der den Willen zur Freundschaft und zum Frieden zwischen den Partnerstädten symbolisieren sollte.

Die Stadt Egham ging 1974 in der neu gebildeten Stadt Runnymede auf, mit der die Stadt Bergisch Gladbach die Städtepartnerschaft seit 1975 fortführt.
Auf beiden Plätzen sind die Erläuterungstafeln jeweils mit einer Sitzbankgruppe flankiert. So sind zwei kommunikative Orte entstanden, die von der Bevölkerung gut angenommen wurden.

Flyer

In dem unten zum Download zur Verfügung stehenden Flyer finden Sie noch mehr Informationen über die beiden Plätze.

Download

Entstehung der Ringpartnerschaft - ein Blick in die Geschichte

Dr. Lothar Speer, ehem. Oberstudienrat, von 2001-2014 Fachbereichsleiter für Bildung, Kultur, Schule und Sport der Stadt Bergisch Gladbach und im Anschluss viele Jahre Vorsitzender des Stadtverbandes Kultur der Stadt Bergisch Gladbach, hat im Rahmen seines Studiums umfangreich recherchiert und folgenden Aufsatz über die Entstehung der beiden Städtepartnerschaften Bergisch Gladbachs verfasst:

Aufsatz 1: Die Entstehung der Partnerstadt der Städte Joinville-le-Pont und Bensberg im Jahr 1960

Aufsatz 2: Die Entstehung der Partnerstadt zwischen den Städten Egham und Bensberg im Jahr 1965

Die Aufsätze sind 2020 in der Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg e.V. „Heimat zwischen Sülz und Dhünn publiziert worden.

Urkundentexte von 1960 und 1965

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Bild der Urkunde von 1960

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Bild der Urkunde von 1965