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Investor stellt überarbeitete Pläne der Marktgalerie vor - Viele Anregungen aus Öffentlichkeitsbeteiligung fließen ein

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Staffelgeschosse zurückgesetzt, Abstand zum Goethehaus verbreitert, Standort der Aufzüge verändert und Volumen zurückgenommen. So lassen sich die Kernspunkte der überarbeiteten Pläne der Marktgalerie zusammenfassen, die der Investor der Öffentlichkeit vorstellte.

Dabei werden insbesondere Anregungen aus der Bürgerversammlung/Öffentlichkeitsbeteiligung aufgegriffen.
Die Änderungen im Einzelnen:

1. Die breite Treppe vom Markt/Engelbertstraße hinab zum neuen zentralen Platz an der Schloßstraße wird besonders im oberen Bereich noch einmal verbreitert - von rund drei Meter auf fünf Meter. Im unteren Bereich ist sie ohnehin deutlich breiter, da sie sich dort weiter öffnet und schließlich auf den neuen Platz mündet.

2. Neben der Treppe wird die öffentliche Toilette in das Gebäude integriert und passt sich so besser ins städtische Gesamtbild ein. Wo die Treppe später auf den Platz an der Schlossstraße trifft, steht heute noch ein Gebäude und versperrt die Sicht. Wenn es weg ist, ist der Blick von der Schlossstrasse über die Treppe zum Markt hin frei. Zusammen mit der zweiten breiten Treppe zum Schloß hin ergeben sich endlich klare Wegebeziehungen, die zu den Blickbeziehungen passen. Schloss und Markt rücken gefühlt näher an die Schlossstrasse heran. Man muss nur „kurz" die Treppe hinaufsteigen.

3. Die beiden obersten der insgesamt sechs Ebenen werden nach der neuen Planung echte Staffelgeschosse: Sie weichen noch einmal deutlich gegenüber früheren Planungen von den Gebäudekanten zurück. Nach der Änderung sind es beispielsweise vom Glasanbau des Goethehauses bis zum ersten Staffelgeschoss rund 15 Meter. Das ist eine Verdoppelung gegenüber der ursprünglichen Planung.

4. Zur Schlossstrasse hin springen die Staffelgeschosse um bis zu zwölf Meter zurück. Damit sind sie von vielen Stellen der Straße aus nicht zu sehen.
Die Baukörper der beiden Staffelgeschosse werden nicht nur zurückgenommen sondern auch verkleinert. An der Südseite des Gebäudes entsteht über der vierten Ebene eine große Terrasse mit Panoramablick in Richtung Köln.

5. Der öffentliche Personenaufzug befindet sich unmittelbar an die Schloßstrasse und ist direkt und ohne (dunklen) Gang zu erreichen.

Gutachten für B-Plan liegen vor
Die Pläne für die Marktgalerie sind Teil des Bebauungsplanes, der für das Gebiet rund um den alten Markt aufgestellt wird. Dafür sind einige Gutachten erforderlich, die inzwischen vorliegen. Hierzu zählen:

->Verkehrsgutachten: Dabei wurde untersucht, ob das Projekt die Kapazität der umliegenden Straßen nicht überschreitet.
->Schalluntersuchung mit besonderem Augenmerk auf die Anliefersituation
->Umweltprüfungen
->Aussagen zur Verträglichkeit der Einzelhandelsflächen

Mit den neuen Plänen haben die Investoren Abstriche bei der vermarktbaren Fläche in Kauf nehmen müssen. Aus städtischer Sicht ist eine städtebaulich deutlich bessere Lösung entstanden. Der Investor hat seinen Teil dazu beigetragen, denn er verliert über 1100 Quadratmeter Nutzfläche. Im B-Plan werden Kubatur, Zuwegung und Ähnliches festgelegt. Die Materialien des Gebäudes werden zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Am Dienstag, 4. Dezember 2012, wird der B-Plan erneut im Planungsausschuss behandelt.
Unterm Strich entsteht ein Gebäude mit abwechslungsreicher und in mehreren Stufen zurückspringender Fassade. Das Gebäude ist nach den vier Seiten hin leicht unterschiedlich gestaltet und passt sich damit der umgebenden Bebauung an.

Hier geht's zur Fotogalerie der Pläne