Direkt zur Suche und Hauptnavigation Direkt zum Inhalt
Übernehmen

Trian-GL - der erste Marktplatz „Gute Geschäfte" in Bergisch Gladbach

Trian-GL - der erste Marktplatz „Gute Geschäfte" in Bergisch Gladbach Bild vergrößernOrganisationsteam um Bürgermeister (2.v.l.) und Botschafterin Ingrid Koshofer (3.v.r.) v.l.: Gabriele Malek, Stadtentwicklungsbetrieb; Heinz-Dieter Haun; Dr. Jörg Kopp; Michael Buhleier, soziale Stadtentwicklung; Petra Weymans, städt. Kulturbüro

Für den 28. September 2011 ist in Bergisch Gladbach eine ganz besondere Veranstaltung geplant: Trian-GL, der erste Bergisch Gladbacher Marktplatz „Gute Geschäfte". Die Idee des Marktplatzes "Gute Geschäfte" wurde von der Bertelsmann-Stiftung entwickelt und ist inzwischen in rund 70 Städten deutschlandweit praktiziert worden. Auf Initiative des Bergischen Unternehmer-Netzwerkes BUnNet und des ortsansässigen Kultur-Unternehmens neuer Wind hat sich eine Projektgruppe unter Beteiligung der Stadt Bergisch Gladbach zusammengefunden, um diese Veranstaltung auch in unserer Stadt zu organisieren. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Lutz Urbach übernommen.

Der Leitgedanke ist, Wirtschaftsunternehmen, gemeinnützige Einrichtungen und Kulturschaffende an einem Abend zusammenzubringen, um konkrete gemeinsame Kooperationen zu verabreden. Dabei darf alles fließen - Ideen, Sachmittel, Kreativität - nur kein Geld.

Um die verschiedenen Zielgruppen für eine aktive Teilnahme zu gewinnen, wurden ca. 600 Gewerbebetriebe, 200 kulturelle und 170 gemeinnützige Einrichtungen angeschrieben. Wie können vereinbarte Kooperationen konkret aussehen? Einige Beispiele:

- Investition von Arbeitszeit/Know-How: Mitarbeiter eines Gartenbau-Unternehmens gestalten das Außengelände eines Kindergartens. Oder eine Gärtnerei berät ein kleines Theater bei seiner Hofgestaltung. Oder ein Design-Büro entwirft ein Logo für eine kulturelle Einrichtung.

- Hilfe mit abgeschriebenen Betriebsgütern/Abfallprodukten: Ein IT-Unternehmen schenkt seine ausgemusterten Rechner einer Offenen Ganztags-Schule. Oder eine Schlosserei stellt Metallabfälle für ein Schüler-Kunstprojekt zur Verfügung.

- Unmittelbarer gegenseitiger Nutzen: Ein Profi-Fotograf macht Fotos einer Laienspielgruppe und erhält dafür einen ausgeschilderten Ehrenplatz in der ersten Reihe. Oder ein Industrieunternehmen stellt einen leerstehenden Werkraum als Proberaum für einen Musikverein zur Verfügung, der Musikverein spielt dafür bei Betriebsfeiern.

Gewinnen sollen dabei beide Seiten: Für die Unternehmen könnte der Gewinn so aussehen, dass neue Märkte erschlossen werden, man sich gegen die Konkurrenz ein Stück weit abhebt oder das Image gesteigert wird. Die kulturellen und gemeinnützigen Einrichtungen könnten durch Kooperationen von öffentlichen Leistungen unabhängiger werden, Ihr Angebotsspektrum erweitern oder einfach das Selbstbewusstsein ihrer Organisation steigern.

Schirmherr Lutz Urbach wünscht sich sehr, dass viele der Angeschriebenen mitmachen: „Ich finde diese Idee wunderbar und freue mich, dass sie auch in unserer Stadt umgesetzt wird. Die Bergisch Gladbacher Begegnungskultur wird bereichert, und es werden sicher einige höchst interessante Projekte dabei herauskommen."

Ratssaal wird zur Börse

Die Veranstaltung selbst wird am 28. September um 18.00 Uhr im Ratssaal Bensberg stattfinden und ähnlich wie eine Börse aufgebaut sein: Es werden vier Handelsecken eingerichtet, für „Sachspenden", „Helfende Hände", „Know-how" und „Unmittelbarer Benefit". Wer sich einig ist, hält die getroffene Vereinbarung schriftlich fest. Dazu stehen im Zentrum des Raums „Notare" zur Verfügung. Ungefähr eine Stunde dauert die Verhandlungs- und Abschlussphase, danach dürfen weiter Kontakte geknüpft und Ideen gesponnen werden. Ein kleiner Imbiss und Getränke stehen bereit, um die „guten Geschäfte" nicht mit knurrendem Magen tätigen zu müssen.
 
Ansprechpartner und Botschafter
Als Kontaktadresse für Unternehmen, die sich beteiligen, steht die städtische Wirtschaftsförderung im Stadtentwicklungsbetrieb AöR zur Verfügung. Ansprechpartnerin ist Gabriele Malek-Przemus, Tel 02202 141359. Die Anmeldungen der Kulturschaffenden nimmt Petra Weymans vom Kulturbüro entgegen, Tel. 02202 142554, die der Gemeinnützigen Michael Buhleier von der Sozialen Stadtentwicklung, Tel. 02202 142830. Auch die Trian-GL-Botschafter können angesprochen werden. Hierzu haben sich u.a. bereits Ingrid Koshofer, Kurt Hecht, Doro Dietsch und Fritz Roth bereit erklärt.