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Fahrradstraßen

Fahrradstraßen sind ein immer häufiger genutztes Element der Radinfrastruktur. Es handelt sich hierbei um Radverkehrsanlagen, die in einem Netzgedanken ein hohes Potential an Radverkehren abwickeln können und zur Sicherheit und zum Komfort für den Radverkehr beitragen. Auch in Bergisch Gladbach sollen Fahrradstraßen zukünftig mehr Vorteile für den Radverkehr bieten.

Mit Hilfe einer Befragung hat die Stadtverwaltung Bergisch Gladbach die Bürgerinnen und Bürger nach ihren Vorschlägen für Fahrradstraßen im Stadtgebiet am Gesamtkonzept beteiligt

Die Beteiligung war bis einschließlich 31. März 2023 möglich.

Wie geht es weiter?

1. Beiträge sortieren und aufarbeiten

Im ersten Schritt werden alle Beträge erfasst und eine grobe Vorsortierung findet statt. Sortiert wird nach Art der Vorschläge, da einige Angaben ganze Routen beinhalten. Diese werden nicht aussortiert, sondern hinsichtlich anderer konkreter Vorschläge mit einbezogen. Zudem werden Kriterien wie „Art der Straße“ oder „Stadtteile“ in der die vorgeschlagenen Straßenzüge sich befinden, ergänzt.

2. Einordnung in Netzgedanken

Fahrradstraßen fungieren im Netzgedanken. Das bedeutet sie Verlaufen auf einer Strecke die von A nach B führt. Diese Strecken können innerhalb eines Stadtgebietes sein, beispielsweise die Wege hin zu einem Nahversorgungsgebiet oder Schulen, aber auch großräumiger als Verbindung einzelner Stadtteile oder Städte. Die Fahrradstraße kann hier abschnittsweise als Radverkehrsanlage verwendet werden.

2.1 Bedarfsrouten
Das Mobilitätskonzept aus 2015 hat sämtliche Wegebeziehungen des Radverkehrs analysiert. Mit Hilfe von Bür-gerbefragungen konnten die Verkehrsstärken ermittelt werden, wie viel Radverkehr zwischen den Stadtteilen pendelt. Hier gilt es eine Route zu schaffen, die diesen Bedarf gebündelt abwickelt. Die Route muss nicht zwingend auf den Hauptverkehrsstraßen des Kfz-Verkehrs führen. Oft sind Parallelstraßen für den Radverkehr attraktiver und eignen sich zudem als Fahrradstraße.

2.2 Stadtteilzentren
Auch innerhalb eines Stadtteiles sind Verbindungen zum bspw. Stadtteilzentrum zu schaffen. So können Konzepte entworfen werden, die beispielsweise zu Zuwegung aus allen Himmelsrichtungen sichert. An dieser Stelle eignen sich abermals eine Bündelung des Radverkehrs – auch auf Fahrradstraßen.

3. Abgleich mit den Kriterien einer Fahrradstraße

Nicht alle Straßen eigenen sich als Fahrradstraße. Fahrradstraßen sollen Vorrang für den Radverkehr gewährleisten und bringt somit Kriterien mit sich. Es eignen sich insbesondere Neben- und Wohnstraßen für Fahrradstraßen, da die Verkehre des Kfz-Verkehrs niedrig sind und somit mehr Sicherheit für den Radverkehr gegeben ist.

Welche Regeln gelten auf einer Fahrradstraße?


1. Sicherheit: Fahrradstraßen sind in der Regel so gestaltet, dass sie den Verkehr von Autos und anderen Kraftfahrzeugen einschränken und den Radfahrenden Priorität einräumen. Fahrradfahrende haben Vorrang vor anderen Fahrzeugen.

2. Effizienz: Fahrradstraßen sind oft schneller als andere Straßen, da sie keine Verkehrsampeln oder andere Hindernisse haben, die den Verkehr behindern. Das bedeutet, dass Fahrradfahrende schneller von A nach B kommen können.

3. Umweltfreundlichkeit: Fahrradstraßen fördern den umweltfreundlichen Verkehr und helfen dabei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Sie tragen damit zur Bekämpfung des Klimawandels bei.

Der Beginn und das Ende einer Fahrradstraße wird mit folgender Beschilderung kenntlich gemacht:

Vorteile einer Fahrradstraße

- Hohe Sicherheit für Radfahrende

- Nebeneinanderfahren ermöglicht komfortables Fahren

- Familien- und kinderfreundlich

- Schnelle und direkte Verbindung für den Radverkehr auch in bebauten Gebieten

- Ohne Hindernisse und übersichtlich

- Weniger Kfz-Verkehr und dadurch ruhiger

- Weniger Schadstoffbelastung durch Abgase