Zwischen 1950 und 1990 wurden über zehn Millionen Kinder in der Bundesrepublik Deutschland zu sogenannten „Erholungskuren“ geschickt – oft mit traumatischen Folgen. Esszwang und Toilettenverbot gehörten zum Alltag vieler Kinder, aber auch körperliche Strafen, Demütigungen, Erniedrigungen, Medikamentenmissbrauch und sexualisierte Gewalt – sogar Todesfälle sind dokumentiert. Einen Vortag dazu können sich Interessierte in der VHS Bergisch Gladbach anhören.
Am Freitag, dem 23. Mai 2025, spricht Detlef Lichtrauter, 1. Vorsitzender des Vereins Aufarbeitung Kinderverschickungen NRW e.V., von 18 bis 20 Uhr in der VHS Bergisch Gladbach über die systematischen Missstände während der Kinderverschickungen und die aktuelle Aufarbeitung auf Landes- und Bundesebene. Der Vortrag beleuchtet ein bislang wenig beachtetes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte und bietet zugleich Raum für Austausch und Fragen. Die Veranstaltung richtet sich an Betroffene, Angehörige sowie alle historisch und gesellschaftlich Interessierten.
Anmeldung sind möglich bis Dienstag, den 20. Mai unter www.vhs-gl.de, Kursnummer: MM111020E. Weitere Informationen zum Thema unter: www.kinderverschickungen-nrw.de
Kontakt:
Volkshochschule Bergisch Gladbach
Nicole Mrziglod, Leitung VHS Bergisch Gladbach
Telefon: 02202/14-2261
E-Mail: nb7b29c487f2649a5a236735d06510f7f.mrziglod@ee986a744b094317a833db6d3c8375ddstadt-gl.de
Citizen Science Projekt-Kinderverschickungen-NRW
Detlef Lichtrauter
Pressesprecher und Projektleiter
E-Mail: Detlef5ebd83fc9f4b4b88b01f1b46022eae78.Lichtrauter@9e523851bd824bc7a718fa08c9db8491akv-nrw.de
Telefon: +49 163 1328215
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