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Große Spendenaktion im Bergischen Museum anläßlich des Jubiläumsjahrs zum Ende des Zweiten Weltkriegs – Am 17. Mai wird von 11 bis 17 Uhr für den Frieden geschmiedet

Große Spendenaktion im Bergischen Museum anläßlich des Jubiläumsjahrs zum Ende des Zweiten Weltkriegs – Am 17. Mai wird von 11 bis 17 Uhr für den Frieden geschmiedetBild vergrößernv.l.: Iris Schlagheck-Weber (Bethe-Stiftung), Sandra Brauer (Leiterin Bergisches Museum), Wilhelm Carl (Förderverein Bergisches Museum), Karl-Josef Esser (Odenthaler Kunstschmiede), Arne Meinhardt, Niklas Habers, Frank Haag (Städtepartnerschaftsverein Bergisch Gladbach – Butscha e.V.)

Mit einer großen Spendenaktion möchte der Förderverein des Bergischen Museums an das Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 erinnern.

Am Samstag, den 17. Mai 2025 setzt jede Besucherin und jeder Besucher aktiv ein Zeichen für den Frieden in der Welt und kann einen vor Ort geschmiedeten Friedensnagel ergattern, dessen Erlös an ein Hilfsprojekt für die ukrainische Partnerstadt Butscha und an den Förderverein des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe e. V. geht.

Die bereits 2005 gegründete internationale Initiative „Schmieden für den Frieden“ schmiedet seit 2014 Nägel als verbindendes Symbol, nachdem ein befreundeter Schmied aus der Ukraine um symbolische Unterstützung bat, bevor seine Werkstatt im Kriegsgeschehen zerstört wurde. Im Bergischen Museum werden gleich sechs Schmiedefeuer von den Profischmieden des internationalen Projekts entfacht, um Friedensnägel für humanitäre Zwecke zu schmieden.
„Live vor Ort werden imposante Friedensnägel von etwa 20 cm Länge für den guten Zweck geschmiedet“, erklärt Willi Carl, Vorsitzender des Fördervereins des Museums, der die Aktion zusammen mit „Friedensschmied“ Karl-Josef Esser aus Odenthal geplant hat. „Jeder der kommt, setzt durch seinen Besuch aktiv ein Zeichen für den Frieden in der Welt.“

Noch im glühenden Zustand wird in die Nagelköpfe ein Logo mit der Friedenstaube und dem Wort „Peace“ für Frieden eingestanzt. Zum unverwechselbaren Unikat wird der handgeschmiedete Nagel schließlich durch eine fortlaufende Nummer, die in den Nagelschaft gestanzt wird. Zu jedem Nagel gibt es eine Spendenquittung und ein nummeriertes Zertifikat. Wer möchte, kann beim Formen des Friedensnagels auch selbst Hand anlegen und so sein ganz persönliches Zeichen für den Frieden setzen.

Der Spendenerlös geht je zur Hälfte an Hilfsprojekte des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Bergisch Gladbach-Butscha e. V. und den Förderverein des Bergischen Museums e. V., der mit dem Geld Maßnahmen fördern möchte, um Menschen mit Behinderungen Zugänge zum Museum zu ermöglichen. Die Bethe-Stiftung verdoppelt eingenommene Spenden bis zu einer Summe von 5.000 Euro.

„Der Nagel ist für den Schmied nach alter Tradition ein verbindendes Symbol“, weiß auch Museumsleiterin Sandra Brauer und freut sich auf ein buntes Fest mit vielen Besucherinnen und Besuchern. „Es ist etwas Besonderes für unser Haus, dass wir die Friedensschmiede im Jubiläumsjahr bei uns begrüßen und so ein kleines Zeichen in diesen unruhigen Zeiten setzen können. Wir hoffen auf ein großzügiges Publikum und sind dankbar dafür, dass die Bethe-Stiftung unseren Spendenaufruf mit ihrer Verdopplungs-Aktion unterstützt.“

Wer möchte, kann vor Ort nicht nur den Schmieden über die Schulter schauen, sondern auch das Museum erkunden. Zahlreiche Sitzmöglichkeiten unter den Obstbäumen bieten schattige Plätze zum Verweilen. Zur Stärkung gibt es Currywurst mit Pommes und kalte Getränke. Auf Kinder wartet eine Bastelaktion und an einem Holzklotz kann jeder seine eigene Geschicklichkeit mit Hammer und Nägeln erproben. Eintritt ist frei. Spenden sind herzlich willkommen!

Informationen zur Bethe-Stiftung
1996 errichteten Roswitha und Erich Bethe die Bethe-Stiftung. Sie unterstützt die Errichtung von Kinderhospizen sowie Einrichtungen, die Kinder und Jugendliche vor Gewalt und Missbrauch schützen. Weitere Aspekte sind die Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte und die Förderung von Flüchtlingsprojekten sowie der Unterstützung bei der Integration. Indem sie Spenden der Bevölkerung regelmäßig bis zur Höhe einer zugesagten Fördersumme verdoppelt, erhöht die Stiftung ihre Wirkung. Inzwischen hat die Bethe-Stiftung rund 30 Millionen Euro ausgeschüttet. Um das in viele kleine Gruppen zersplitterte Hospizwesen zu bündeln, gründete das Ehepaar mit anderen außerdem die Bundesstiftung Kinderhospiz und die Deutsche Kinderhospizstiftung. Daneben initiierten sie die bisher mit sechs Millionen Euro dotierte „Stiftung Erinnern Ermöglichen“ zur Unterstützung von Studienaufenthalten in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau sowie an anderen Vernichtungsorten der nationalsozialistischen Regierung.