Seit März gibt es in der Stadtteilbücherei Bensberg neue Angebote für Menschen, die nicht gut lesen können. Sie sollen vor allem Menschen mit funktionalem Analphabetismus, mit Migrationshintergrund oder Demenzerkrankung den Zugang zu Informationen ermöglichen. Auch Menschen, die von Geburt an gehörlos sind, ermöglichen sie eine bessere Teilhabe. Am Mittwoch, 27. März 2019, um 15 Uhr, findet die erste Bibliotheksführung mit gleichzeitiger Übersetzung in Gebärdensprache statt.
Angelika Nelles-Rehbach, ehemalige Mitarbeiterin des Vereins PROgymnasium Bensberg e.V, arbeitet seit vielen Jahren mit Menschen mit unterschiedlichen Hörbehinderungen zusammen und ist Übersetzerin für Texte in Leichter Sprache. Sie hatte eine Neukonzeption der Angebote für Menschen mit Leseschwierigkeiten angestoßen. Zusammen mit dem Bibliotheksteam um Andreas Babst wurden Bücher und DVDs in leichter Sprache und technische Neuerungen wie eine Funk-Mikrofon-Kommunikationsanlage angeschafft. Spezielle Führungen und Lesungen in Gebärdensprache runden das neue Angebot ab.
Finanziert wird das Gesamtkonzept aus Mitteln des Aktionsplanes Inklusion der Stadt Bergisch Gladbach mit Unterstützung der Kämpgen Stiftung. Träger des Projektes ist die Bergische Welle e.V.
Interessierte können sich an das Bibliotheksteam wenden. Anmeldungen für die Führung am Mittwoch, 27. März, bitte per E-Mail an: angelika.rehbach@gmx.de