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Rat beschließt Städtepartnerschaft mit Bucha – Bürgermeister tauschen sich per Videokonferenz über die nächsten Schritte aus

Rat beschließt Städtepartnerschaft mit Bucha – Bürgermeister tauschen sich per Videokonferenz über die nächsten Schritte ausBild vergrößernBürgermeister Frank Stein (Mitte) mit Feuerwehrchef Jörg Köhler (3. V.r.) sowie Mitgliedern des Bürgermeisterbüros und der Feuerwehr. Vorne links: Thore Eggert als Leiter des SAE.

Die Mitglieder des Rates der Stadt Bergisch Gladbach haben in der Ratssitzung am Dienstag, den 21. Juni 2022, einstimmig für die Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Bucha gestimmt. Grund genug für Bürgermeister Frank Stein bereits am Mittwochmorgen, den 22. Juni 2022, dem Bürgermeister von Bucha, Anatolii Fedoruk, diesen Beschluss in einer Videokonferenz persönlich mitzuteilen.

Auch die Ratsmitglieder aus Bucha hatten für die Kooperation gestimmt. Diese Entscheidung war der Stadt Bergisch Gladbach bereits zuvor übermittelt. Somit steht einer formalen Vereinbarung nichts mehr im Wege.

Frank Stein und Anatolii Fedoruk zeigten sich hoch erfreut über diese klaren Beschlüsse und das Zeichen der jeweiligen Stadtgesellschaften neuen Wege in diesen schwierigen Kriegszeiten einzugehen. Die Videokonferenz wurde auch direkt genutzt, um die nächsten Schritte vorzubereiten. Zunächst informierte Anatolii Fedoruk über die aktuelle Situation in seiner teilweise sehr stark von den russischen Streitkräften zerstörten Stadt und die damit verbundenen absehbaren Herausforderungen. Hierbei kristallisierten sich zwei wesentliche Problemstellungen heraus:

So wird möglichst bald Unterstützung beim Aufbau von Sicherheitszentren benötigt, die insbesondere Feuerwehr, Rettungsdienst und Ordnungsbehörden wieder einsatzbereit machen sollen.

Außerdem mangelt es sehr viele Familien an nutzbarem Wohnraum. Hier wird es als Übergangslösung ein Projekt mit polnischen Partnern geben. Da Provisorien geschaffen werden, ist fraglich, ob diese wintertauglich sein werden.

Bürgermeister Frank Stein sagte daher zu beiden Themenfeldern zu, dass sich die Fachleute beider Städte im Rahmen von Videokonferenzen austauschen werden. Ziel sind realistisch leistbare und konkret benötigte Projekte. Angedacht ist zudem ein erster Besuch von Bürgermeister Frank Stein und Feuerwehrchef Jörg Köhler.

Zum Abschluss des Gesprächs betonte Buchas Bürgermeister Anatolii Fedoruk, dass er mit großer Dankbarkeit und Vorfreude auf die anstehende Zusammenarbeit und den Austausch blickt. Die Städtepartnerschaft bezeichnete er als einen großen Mehrwert in einer schwierigen Zeit.

Frank Stein zeigte sich sehr beeindruckt von der professionellen Übersicht und dem Optimismus in Bucha trotz der kaum vorstellbaren Rahmenbedingungen und freut sich ebenfalls ausdrücklich auf die weitere Zusammenarbeit.