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Für lebendige Innenstädte im Rheinisch-Bergischen Kreis

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Damit die Innenstädte lebendig bleiben, haben die kommunalen
Wirtschaftsförderer des Rheinisch-Bergischen Kreises und die
Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW)
bereits im Sommer 2021 ein Maßnahmenpaket aufgestellt, das vor
allem Handel und Gastronomie helfen soll, die Coronakrise zu
bewältigen. Im virtuellen Austausch zogen die Partner nun eine erste
Bilanz.

Leider mussten wir unsere jährliche Klausurtagung mit den
Wirtschaftsförderern der Kommunen verschieben. Aber wir sind immer in
engem Kontakt miteinander und haben uns nun wieder virtuell getroffen“,
berichtet Volker Suermann, Geschäftsführer der kreisweiten
Wirtschaftsförderung RBW. Die gemeinsame Agenda war wie immer
umfangreich, darunter auch eine erste Bilanz zum Maßnahmenpaket
unter der Marke #rheinbergauf. Das Paket wurde mit Unterstützung durch die Interessen- und Werbegemeinschaften im Rheinisch-Bergischen Kreis, den Handelsverband NRW - Rheinland e.V., die Industrie- und Handelskammer zu Köln und "Das Bergische" im Sommer 2021geschnürt. Die Partner wenden sich außerdem an Kunden und Gäste mit dem Appell, die lokalen Betriebe und Einrichtungen zu nutzen, damit es gemeinsam bergauf geht – in den Innenstädten und Stadtteilzentren der Städte und Gemeinden.

Gebühren für Handel und Gastronomie erlassen
Das Paket beinhaltet nicht nur die Unterstützung der Außengastronomie
und die Ermöglichung von Events in den Städten und Gemeinden, es
macht auch Beratungsangebote für mehr digitale Präsenz sowie neue
Geschäftsmodelle und Marktzugänge. Weitere Punkte sind der
angepasste Umgang mit Gebühren und Abgaben sowie das
Leerstandsmanagement.
Dazu haben die Kommunen den Händlern und Gastronomen das
Geschäft erleichtert, in dem sie Gebühren erließen,
Gewerbesteuerzahlungen stundeten sowie Außenflächen erweiterten.
Auch für Werbeanlagen vor den Geschäften wurden keine Gebühren
erhoben. In Burscheid, Kürten und Wermelskirchen wurden allerdings auch vor der Krise für ausgewählte Bereiche keine
Sondernutzungsgebühren erhoben, so dass hier zum Teil keine
Anpassung nötig war.
Im Rahmen des Leerstandsmanagements nahmen Burscheid und
Wermelskirchen am Sofortprogramm Innenstädte des Landes NRW teil
und konnten leerstehende Ladenlokale einer neuen Vermietung zuführen.
„Die Behebung von Leerständen wird immer in allen Kommunen
angestrebt. Vor allem in Leichlingen und Rösrath hatten die Betriebe in
den Innenstädten zusätzlich mit den Folgen des Hochwassers im Juli zu
kämpfen. Ein Fakt, den wir bei der Erstellung der Maßnahmen zwar noch
nicht kannten, der aber gleichfalls hier Berücksichtigung gefunden hat“,
erklärt Suermann stellvertretend für alle Wirtschaftsförderer.

Innenstädte erlebbar machen
Des Weiteren unterstützte Bergisch Gladbach bei der sogenannten
Bändchenlösung, mit der Kunden ihren Impf- oder Teststatus nachweisen können. Diese Lösung ist vor allem in größeren Innenstädten wie in Bergisch Gladbach sinnvoll und wurde dort auch gut von Handel und Kundschaft angenommen. Die Gutscheinmodelle der
Interessengemeinschaften vor Ort konnten, soweit vorhanden, ebenfalls
ausgebaut werden. In Bergisch Gladbach erhielt der Gutschein „Schenk
lokal“ eine städtische Anschubfinanzierung und wird ebenso wie in
Wermelskirchen die „Dellmark“ nun auch digital angeboten. Außerdem
weisen die Kommunen darauf hin, zahlreiche Teststellen im Stadtgebiet
unterstützt zu haben, um Einkaufen und Einkehr einfacher möglich zu
machen. Vor allem aber wünschen sich alle Beteiligten die Ermöglichung
von Kulturveranstaltungen, Festen und Märkten in den Städten, um diese erlebbar zu machen. In Bergisch Gladbach wurde dazu eigens eine Koordinierungsstelle für Veranstaltungen im öffentlichen Raum
geschaffen. Die Gemeinde Kürten spendete eine Corona-Soforthilfe an
Vereine und Institutionen, um diese auch als Veranstalter von Festen zu
unterstützen. Die neu entwickelten Bergischen Feierabendmärkte in
Burscheid und Wermelskirchen sowie der Kultursommer 2021, der in
nahezu allen Kommunen des Rheinisch-Bergischen Kreises
Kulturbegeisterte zu zahlreichen Veranstaltungen lockte, waren
erfolgreiche Beispiele für erlebbare und lebendige Innenstädte.
„Immer mussten die Kommunen im Rahmen der landesrechtlichen
Vorgaben agieren. Da war oft schnelles und kreatives Handeln gefragt“,
resümiert Suermann. „Ich denke, das ist gelungen“.
Die RBW ergänzt das Angebot und macht den Händlern und
Gastronomen Beratungsangebote zu Digitalisierung, Marketing und
angepassten Geschäftsmodellen. Sie wird weiterhin den Austausch der
Interessensgemeinschaften untereinander fördern. „Sobald es machbar
ist, möchten wir zu einem Präsenztreffen einladen“, kündigt Suermann an.
Zurzeit besteht ein digitales Format für Netzwerk und Austausch auf der Plattform Rhein-Berg CONNECT, die die RBW ebenfalls in Pandemiezeiten entwickelt hat.
Die Maßnahmen standen unter der Dachmarke #rheinbergauf. Mit
Türschildern und Plakaten konnten die Unternehmen in ihre Läden und
Gaststätten einladen. „Ein paar haben wir noch“, sagt Suermann. „Rufen
Sie gerne an.“

Weitere Informationen finden Sie unter www.rheinbergauf.de

Pressekontakt:
Silke Ratte, ratte@rbw.de, 02204/9763-16

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