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Brandkatastrophe von Moria: Bürgermeister bietet Hilfe an

Angesichts des Großbrandes im griechischen Flüchtlingslager Moria reagiert auch Bürgermeister Lutz Urbach auf die offensichtlich katastrophalen Zustände, in denen sich die 12.000 dort internierten Menschen nach dem Verlust ihres Obdaches und der wenigen verbliebenen Besitztümer nun befinden. „Wir leben hier fast dreitausend Kilometer entfernt in einer Umgebung, deren Kontrast zu den Verhältnissen auf Lesbos nicht größer sein könnte. Wir vermögen uns nicht wirklich vorzustellen, wie es den Geflüchteten nach all dem erlebten Elend jetzt gehen muss“, drückt er sein Mitgefühl mit den Opfern aus; „mit Erleichterung habe ich gehört, dass zumindest niemand zu Tode gekommen ist.“

Urbach will es aber bei Worten nicht belassen, sondern auch handeln. „Was bisher noch nicht einer breiten Öffentlichkeit bekannt war, ist die Entscheidung, dass Bergisch Gladbach dem „Bündnis Städte sicherer Häfen“ beigetreten ist. Diese Städte sind bereit, weiterhin geflüchtete Menschen aufzunehmen. Bergisch Gladbach steht nun, da Hilfe dringend erforderlich ist, zu seinem Wort. Ich appelliere an die verantwortlichen Entscheider in Athen, Berlin und Brüssel, jetzt die Angebote der Kommunen in Anspruch zu nehmen, um das Elend der betroffenen Menschen wirksam lindern zu können.“

Das „Bündnis Städte sicherer Häfen“ wurde im Juni 2019 gegründet. Ihm gehören heute 64 Mitglieder an. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von Kommunen und Landkreisen, die sich für eine zusätzliche Aufnahme von Geflüchteten einsetzen.
Das Bündnis macht sich stark für Möglichkeiten der kommunalen Aufnahme von Geflüchteten. Die Koordinierung liegt bei der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Bergisch Gladbach ist im Mai 2020 beigetreten.

Mehr Informationen zum Bündnis Städte Sicherer Häfen im Internet: