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Dreimal Glückauf! Zum Tag des Geotops bietet das Bergische Museum geführte Wanderungen ins Bensberger Erzrevier

Dreimal Glückauf! Zum Tag des Geotops bietet das Bergische Museum geführte Wanderungen ins Bensberger ErzrevierBild vergrößern

Bensberger Erzrevier? Noch nie gehört? Anlässlich des bundesweiten Tags des Geotops am Sonntag, den 20. September, laden drei Geländeführungen dazu ein, das Bergbauerbe unserer Region zusammen mit sachkundigen Experten zu entdecken. Schließlich waren die hiesigen Vorkommen an Blei- und Zinkerzen über Jahrzehnte hinweg ein maßgeblicher wirtschaftlicher Faktor.

Wer genau hinschaut, findet noch heute Spuren dieses Exportschlagers Bensbergs im ausgehenden 19. Jahrhundert. Nicht verwunderlich also, dass man damals die ganze Region zwischen den Orten Bergisch Gladbach, Engelskirchen und Much als „Bensberger Erzrevier“ bezeichnete.

Für Frühaufsteher geht es um 9.30 Uhr los am Parkplatz des Naturfreundehaus Hardt, Hardt 44, 51429 Bergisch Gladbach. Rund zwei Stunden lang geht es auf Entdeckungstour im Waldgebiet zwischen Bensberg und Herkenrath mit Montanhistoriker Herbert Ommer. Hier befand sich die Grube Blücher, eins der bedeutendsten Bergwerke des Reviers. Er verrät, wonach man Ausschau halten muss, wenn man die noch sichtbaren Relikte erkennen möchte, und erläutert, warum auch heute noch ab und zu plötzlich ein Loch im Waldboden klafft, wie noch im Juni diesen Jahres.

Um 12.30 Uhr startet Geologe Dr. Walther Schiebel mit seiner knapp zweistündigen Führung am Bergischen Museum, Burggraben 19, 51429 Bergisch Gladbach. Hier gibt es eine Einführung in die Geschicke der Grube Weiß, unmittelbar am Stadtrand zwischen Moitzfeld und Steinacker gelegen. Die Gruße Weiß stellte 1930 ihren Untertagebau ein, die Schachthalde des Hauptschachts blieb jedoch bis heute nahezu unverändert liegen. Seit dem Jahr 2004 ist das ehemalige Haldengelände als Naturschutzgebiet deklariert. In dieser zweistündigen Wanderung kommen sowohl Naturfreunde als auch Lokalhistoriker auf ihre Kosten.

Die dritte Wanderung um 15 Uhr führt auf den heutzutage wohl bekanntesten Schauplatz der lokalen Bergbaugeschichte. Der Lüderich bei Overath zählte bis zu ihrer Schließung als letzte Grube des Bensberger Erzreviers im Jahr 1978 nicht nur zu den ergiebigsten Gruben der Region, sondern auch zu den ältesten: Hier wurde nachweislich bereits im römischer Zeit Bergbau betrieben. Der Treffpunkt ist beim Förderturm auf dem Gelände des Golfclubs „Der Lüderich“, Am Golfplatz 1, 51491 Overath.

Alle Wanderungen sind kostenfrei, Spenden sind herzlich willkommen. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Um Anmeldung wird gebeten noch bis zum 17.09.2020 unter kontakt@46987314bdd448268b14866968000911bergisches-museum.de oder 022202 14 15 55. Weitere Informationen zu den Führungen und den aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen sind unter www.bergisches-museum.de zu finden. Der Veranstalter behält sich vor, die Veranstaltung wegen des aktuellen Infektionsgeschehens auch kurzfristig abzusagen.

Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe

Burggraben 19, 51429 Bergisch Gladbach

Telefon 02202 14 15 55

kontakt@421b7112e2604f43958b2be2d11fc6a7bergisches-museum.de

Bergisches Museum