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Tempo-30-Schilder in Schildgen auf der Altenberger-Dom-Straße zu früh aufgestellt – Unfallkommission tagte zum tödlichen Unfall

Für Verwirrung sorgte eine Maßnahme der Abteilung Verkehrsflächen Anfang Mai 2020 auf der Altenberger-Dom-Straße. Auf Höhe der Einmündung des Concordiawegs und des Fahner Wegs wurden am Donnerstag, den 7. Mai 2020, Tempo-30-Schilder auf der vielbefahrenen Durchgangsstraße aufgestellt. Diese Tempobegrenzung galt für eine Strecke von 300 Metern.

Der ADFC Rhein-Berg, aber auch Bürgerinnen und Bürger meldeten sich bei der Pressestelle der Stadtverwaltung. Jetzt stellte sich heraus, dass die Schilder zu früh installiert worden sind. Die Stadtverwaltung war bei der Umsetzung zu schnell. Die Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder wurden am Mittwoch, den 13. Mai 2020, wieder abmontiert.

„Hintergrund ist“, so Stephan Dekker als zuständiger Fachbereichsleiter Verkehr, „eine Änderung der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung, die eine Reduzierung der Geschwindigkeit für solch stark frequentierte Schulwege auf Hauptverkehrsstraßen auf einer Strecke von 300 Metern vorsieht. Diese Maßnahme und weitere wurden im Vorfeld durch das Gremium für Verkehrsangelegenheiten geprüft, beschlossen und sollten nach dem Sommer pressewirksam veröffentlicht und erst danach straßenverkehrsrechtlich angeordnet werden. Aufgrund eines Missverständnisse sind die Schilder aber schon früher aufgestellt worden.“

Die Mutmaßungen in Schildgen gingen so weit, dass die Temporeduzierung im Kontext mit dem tödlichen Unfall eines Radfahrers in Zusammenhang stehen könnte. „Dies ist nicht der Fall“, betont die Ordnungsbehörde. Die Unfallkommission hat getagt und folgende erste Maßnahmen vereinbart:

Die Lichtsignalanlage wird in den nächsten zwei Monaten planmäßig erneuert werden. Dann wird der Fußgänger wenige Sekunden vor dem Autofahrer das Grünsignal erhalten, damit er sich schon auf der Straße befindet, wenn die Fahrzeuge abbiegen. Dies erhöht die Sicherheit zusätzlich, war jedoch nicht ausschlaggebend für den Unfall. Die weißen Fahrbahnmarkierungen (Radfahrer-Furt/Fußgänger-Furt) werden kurzfristig erneuert. Nach wie vor bedauern alle Beteiligten den Unfalltod sehr.