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Internationales Strafrecht studiert und Englisch-Exzellenzlabel erworben: Bürgermeister überreichte Zertifikate an zehn AMG-Schüler

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Zehn Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Albertus-Magnus-Gymnasiums blicken auf eine spannende und intensive Seminarwoche in Polen zurück, an der die Schule in diesem Jahr zum ersten Mal teilnahm: das Projekt MICC School, verbunden mit dem Erwerb des CertiLingua-Exzellenzlabels. Das zugehörige Zertifikat überreichte nun Bürgermeister Lutz Urbach den Absolventinnen und Absolventen bei einem Besuch der Gruppe im Rathaus. Mit dabei waren Englisch-Fachkoordinatorin Janina Wied und Schulleiter Rolf Faymonville.

Was bedeutet MICC School? Beim Model International Criminal Court simulierte die Teilnehmergruppe gemeinsam mit anderen jungen Menschen aus Israel, Polen und den USA die Endphase mehrerer Prozesse vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.

MICC School ist eine Initiative zur Förderung der Menschenrechtsbildung und ermöglicht durch das Zusammentreffen internationaler Jugendgruppen und die Arbeit in multinationalen Teams einen intensiven interkulturellen Austausch. Ziel der Simulation des Internationalen Strafgerichtshofs ist die Auseinandersetzung mit Verbrechen gegen die Menschlichkeit und dem internationalen Strafrecht. Dabei stehen die Vermittlung nationaler und internationaler Verantwortung, Empathie und Solidarität sowie Achtung der Menschenwürde und Gerechtigkeitssinn im Vordergrund. Die Simulation wird vor Ort durch Workshops sowie rechtliche und rhetorische Trainingseinheiten vorbereitet. Modellhaft verhandelt werden z.B. Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zweiten Weltkrieg, Fälle des Internationalen Jugoslawien-Tribunals (ICTY) oder des Internationalen Strafgerichtshofs für Ruanda (ICTR).

Das Projekt der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung steht im Zeichen des Erbes des Kreisauer Kreises, der neben dem demokratischen Wiederaufbau Deutschlands auch Überlegungen zu der Bestrafung der Kriegsverbrechen der Nationalsozialisten durch einen Internationalen Gerichtshof anstellte. Gefördert wird das Projekt von der Europäischen Kommission und der Reinhard Frank-Stiftung im Rahmen des EU-Programms Erasmus+.
Die Kreisau-Initiative übernahm im Rahmen der Förderung durch die Europäische Kommission einen Großteil der Kosten und stellte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Projektzeitraum vom 19. bis 25 November die Internationale Jugendbegegnungsstätte „Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung“ im ehemaligen Moltke-Schloss Krzyzowa zur Verfügung.