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OGS Gronau: Viel Platz zum Spielen, Toben, Tanzen - Erweiterungsbauten sind fertig und bezogen

OGS Gronau: Viel Platz zum Spielen, Toben, Tanzen - Erweiterungsbauten sind fertig und bezogenBild vergrößern

Vor gut einem Jahr, Ende Oktober 2018, waren sie eingeschwebt unter Einsatz mehrerer Autokräne: die Raummodule der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft in Frankenforst. An der Gemeinschaftsgrundschule Gronau sollten sie ihre neue Bestimmung finden, und zwar als OGS-Erweiterung in Trägerschaft der Katholischen Jugendagentur Leverkusen, Rhein Berg, Oberberg (KJA-LRO gGmbH). Die Arbeiten sind nun vollendet; seit Beginn des Schuljahrs werden die Räume genutzt.

Die an Bau und Ausstattung Beteiligten von Träger, Stadt und Schule trafen sich nun, um ihr Gemeinschaftswerk im Endzustand zu betrachten und gemeinsam das gute Ergebnis zu feiern. Bürgermeister Lutz Urbach und KJA-Geschäftsführer Thomas Droege waren ebenfalls beeindruckt von den hellen, freundlichen und großzügigen Räumen.

Die OGS-Erweiterung bietet auf 240 Quadratmeter Grundfläche und in sechs Räumen etwa 80 Kindern Spiel-, Lern- und Ruhezonen. Ein großer Raum mit Küche als Anlaufpunkt, ein Mehrzweckraum für Sport und Spiel in Gruppen, ein Aktivraum mit Tischtennis, Kicker und Dartboard, eine Ruheoase mit Sofas, Handpuppen und Ritterburg – und alles in fröhlichen und frischen Farben, gemütlich und ohne Schnickschnack. Nicht fehlen darf auch ein Garderobenraum mit Wertfächern, ein Personalzimmer und ein kleiner, separater Toilettenbau, damit die Kinder nicht so weit laufen müssen, wenn sie müssen.

Zusammen mit den bereits bestehenden Räumlichkeiten kann die OGS Gronau nun etwa 175 Kinder aufnehmen – für die insgesamt 200 Schülerinnen und Schüler der Grundschule ein ausreichendes Angebot, hier gibt es aktuell keine Wartelisten.

OGS-Einrichtungsleiter Achim Sieg lobte insbesondere die gute Zusammenarbeit mit Stadt und Träger: „Eine sehr kooperative, fruchtbare Zusammenarbeit“ sei es gewesen, mit Hochbau, Schulverwaltung, Jugendamt und KJA. Besonders beeindruckend findet er die Liebe zum Detail, mit der die Vorschläge und Ideen der Betreuer vor Ort umgesetzt worden sind, und die tolle Akustik, die es möglich macht, im großen Mehrzweckraum zu toben, während im übrigen Gebäude Ruhe herrscht: „Dort drüben wird zur Musik getanzt, und hier hört man keinen Mucks. Das ist ideal für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder.“

Auch KJA-Geschäftsführer Thomas Droege ist offensichtlich sehr zufrieden: „Ich habe mir viele Einrichtungen angesehen, aber wenige sind so gut gelungen wie diese. Man glaubt nicht, wie geräumig die Zimmer sind, wenn man den Bau von außen sieht.“ Er hob außerdem hervor, dass er wohl zu schätzen weiß, welchen Stellenwert die Aufgabe in der Stadtverwaltung hat: „Dass in Bergisch Gladbach der OGS-Ausbau Chefsache ist, zeigt uns, wie wichtig das Thema hier genommen wird.“ Schulleiterin Maria Kaiser freut sich, dass die Bauzeit jetzt endlich vorbei ist: „Es kam uns zwischenzeitlich sehr lang vor, jetzt sind wir froh, dass wir ein solch tolles Ergebnis erzielt haben.“ Sie wies aber auch darauf hin, dass die Schule insgesamt kaum mehr die nachrückenden Jahrgänge aufnehmen kann: „Wir sind am Limit“.

Bürgermeister Lutz Urbach zeigte sich im Bilde und wies auf bereits laufende Gespräche und Planungen hin. Die Fertigstellung der neuen Betreuungsräume sieht er als Schritt in die richtige Richtung: „Der Bedarf bei den OGS-Plätzen steigt und steigt; dass darauf kein Rechtsanspruch besteht, ist schwer vermittelbar. Mit über 70 Prozent Versorgungsquote liegen wir in Bergisch Gladbach überdurchschnittlich gut, aber das Ende ist noch nicht erreicht. Das, was heute hier steht, ist jedenfalls richtig gut geworden. Es macht Spaß, mit der KJA zusammenzuarbeiten.“

Die Sprecherin der Elternvertretung bestätigte, dass die Resonanz der Kinder sehr positiv ist, dass sie sich hier richtig wohlfühlen. Sie bat aber auch, die zukünftige Entwicklung des Stadtteils bei der Schulplanung im Auge zu behalten: „Früher fuhren viele Eltern ihre Kinder lieber im Auto nach Hand. Heute wird die Gronauer Schule wieder viel stärker angenommen.“