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Kindergartenkinder spenden Spielzeug für Bedürftige in Litauen

Kindergartenkinder spenden Spielzeug für Bedürftige in LitauenBild vergrößernDie Kinder des Kindergartens posieren mit dem Bürgermeister und anderen Verantwortlichen des Vereins bei der Spendenübergabe im Rathaus.

Bürgermeister Lutz Urbach erhielt am Freitag vor Karneval Besuch aus der litauischen Partnerstadt: Pfarrer Arvydas Liepa, Caritasleiter in Marijampole, war Ehrengast beim Empfang im großen Ratssaal des Rathauses Bergisch Gladbach.

Er wurde begleitet von Ulrich Gürster, Vorsitzender des Vereins Hilfe Litauen Belarus e.V., weiteren Vereinsmitgliedern sowie Erzieherinnen und Kindern des Katholischen Kindergartens St. Laurentius. Der Kindergarten hatte anlässlich des St. Martinstages 2018 zu einer Spendenaktion aufgerufen. Kinder sollten mit bedürftigen Kindern aus der Partnerstadt ihre Spielsachen teilen. Mit gutem Erfolg: Es kamen viele Sachspenden von Kindern, aber auch Geldspenden zusammen.

Pfarrer Liepa, nahm nun die Spenden persönlich entgegen. Der Termin seines Besuches war nicht zufällig gewählt: Liepa ist ein großer Fan des Rheinischen Karnevals. So konnte er die Gelegenheit wahrnehmen, den Karneval im Rheinland einmal live mitzuerleben.

Der Pfarrer nutzte die Zeit aber nicht nur zum Vergnügen, sondern auch, um Kontakte in Deutschland zu pflegen. So kam auch die Idee auf, die Spendengelder und Spielsachen der Kita St. Laurentius bei einem Empfang im Rathaus entgegenzunehmen.

Die Verbindung zu Pfarrer Liepa ist fast so alt wie die Städtepartnerschaft selbst. Ausgehend von einem Schüleraustausch mit dem Albertus-Magnus-Gymnasium, den der Pfarrer begleitete, rollte 1994 die erste Ladung mit Hilfsgütern nach Litauen. Die Helfer versprachen, dass es bei der einmaligen Hilfe nicht bleiben solle. Der Verein Hilfe Litauen Belarus setzte das Versprechen in die Tat um.

Die Hilfsaktion des Kindergartens St. Laurentius setzt diese Tradition fort. Von St. Martin bis in den Januar hinein sammelten die Kinder fleißig Spielsachen, Geldspenden kamen hinzu. All dies kommt etwa 100 Kindern mit leichten und schweren Behinderungen zugute, die im staatlichen integrativen Schulzentrum unterrichtet und betreut werden. Auch ein Kindertageszentrum mit 30 sozialschwachen Kindern soll bedacht werden.

Damit ist die Hilfe für Litauen und Weißrussland noch lange nicht zu Ende: Die nächsten Sammeltermine sind schon gesetzt. Ulrich Gürster nennt die Daten: „Am 13. April von 10:00 bis 12:00 Uhr findet an der Kirche Heilige Drei Könige in Hebborn und am 11. Mai von 10:00 bis 13:00 Uhr auf dem Parkplatz des EDEKA-Marktes Hetzenegger in Sand. An beiden Tagen kann man uns unterstützen mit gut erhaltener Kleidung. Dringend werden auch Rollstühle, Rollatoren, Unterarmgehstützen und Fahrräder benötigt. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!"

Quelle: Pressemitteilung des Vereins „Hilfe Litauen Belarus.de