Direkt zur Suche und Hauptnavigation Direkt zum Inhalt
Übernehmen

Die Verträge sind gemacht: FRÖBEL übernimmt Kita und OGS Lehmpöhle

Die Kuh ist vom Eis, der Fortbestand der Kindertagesstätte und OGS Lehmpöhle in Bensberg unter der Ägide eines neuen Trägers gesichert: Nach intensiven Verhandlungen sind nun die Verträge mit der FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH unterzeichnet.

Ab 1. Februar 2019 übernimmt der deutschlandweit agierende freigemeinnützige Träger die beiden Einrichtungen. Die Eltern der betroffenen Kinder wurden mit Anschreiben von gestern über die neue Situation informiert.

Die städtische Fachbereichsleiterin Sabine Hellwig dankte in dem Schreiben den Teams, die trotz schwieriger Bedingungen die Verhandlungen durchgestanden, den Eltern, die die belastende Zeit mit getragen haben, und der Insolvenzverwalterin, mit deren Hilfe diese gute Lösung nun gefunden wurde.

Ein Wermutstropfen war im Insolvenzverfahren des bisherigen Trägers nicht zu vermeiden: Die bisher bestehende Frischkochküche zur Versorgung der Kinder mit Mittagessen kann nicht aufrechterhalten werden. Die FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH hatte im Hinblick auf den bevorstehenden Neubau der Schule Sicherheiten von der Stadt Bergisch Gladbach eingefordert, die die Weiterbeschäftigung des Küchenpersonals betreffen. Denn während der Übergangsphase, in denen der Unterricht in Modulbauten ausgelagert werden muss, kann der Küchenbetrieb nicht fortgeführt werden. Die Stadt, die ohnehin als öffentlicher Träger der Jugendhilfe mit erheblichen finanziellen Lasten durch die Insolvenz des alten Trägers rechnen muss, konnte aufgrund der eigenen schwierigen Haushaltssituation diese Garantie nicht geben. „Das ist zwar für die betroffenen Familien und Beschäftigten sehr schade, und wir bedauern dies sehr. Aber wir müssen gerade im Kita- und OGS-Bereich zur Zeit hohe Kosten aufwenden, um Betreuungsangebote zu schaffen und zu erhalten. Irgendwann sind leider die Möglichkeiten erschöpft“, erläutert Verwaltungsvorstand Frank Stein die Situation.

Der neue Träger wird die Essensversorgung durch ein Cateringunternehmen sicherstellen, und zwar ohne Unterbrechung ab der Übernahme. Die Auswahl des Lieferanten wird mit großer Sorgfalt getroffen, wie FRÖBEL mitteilte: Zunächst sollen zwei Anbieter getestet und die endgültige Entscheidung gemeinsam mit Kindern, Eltern und Pädagogen gefällt werden. Die Neuplanung des Schulbaus an der Karl-Philipp-Straße sieht übrigens auch wieder die Einrichtung einer Frischkochküche vor. Die Türen für eine Neuauflage des frisch zubereiteten Mittagstisches sind also nicht zugeschlagen.