Rheinisch-Bergischer Kreis. Mit einer kreisweiten Plakataktion macht der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt anlässlich des weltweiten Aktionstages gegen Gewalt an Frauen am 25. November auf dieses Thema aufmerksam. Denn obwohl in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 die Gleichstellung der Geschlechter als Menschenrecht fest verankert ist, ist das Thema häusliche Gewalt auch in Deutschland leider keine Seltenheit: Rund 25 Prozent der Frauen im Alter von 16 bis 85 Jahren sind schon einmal Opfer häuslicher Gewalt geworden.
Bildung, gesellschaftliche Schichten, Alter oder Religion spielen dabei keine Rolle. Oftmals hindern Angst und Scham die betroffenen Frauen daran, sich Hilfe zu suchen und ihre Rechte einzufordern. Auch das Umfeld schaut häufig oftmals weg. „Mit der Aktion wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass dieses Thema ernstgenommen und nicht länger tabuisiert wird“, so Gabi Ammann, die Gleichstellungsbeauftragte des Rheinisch-Bergischen Kreises.
Die großflächigen Plakate werden ab Mitte November für rund zwei Wochen an vielen gut sichtbaren Orten im ganzen Kreis zu sehen sein. Sie zeigen drei Generationen Frauen und die Aussage „Die Würde von Frauen und Mädchen ist unantastbar, im Rheinisch-Bergischen Kreis und überall.“
Unterstützt wird die Aktion durch die Gleichstellungsbeauftragten der Städte und Gemeinden. Sie knüpft auch daran an, dass laut des UN-Bevölkerungsberichts die Diskriminierung von Frauen in vielen Kulturen weit verbreitet und tief verwurzelt sei und täglich in unserer Mitte in den unterschiedlichsten Formen stattfinde.
(Eine Pressemitteilung des Rheinisch-Bergischen Kreises.)