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Sandra Brauer ist die neue Leiterin des Museums in Bensberg

Seit 1. Juli wird das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe von Sandra Brauer geleitet.

Das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe blickt neuen, besseren Zeiten entgegen: Nach sieben im wahrsten Sinne des Wortes „mageren“ Jahren sind nun die Weichen gestellt für die strategische Neuausrichtung und die damit verbundene Besetzung der Leitungsstelle in der Bensberger Traditionseinrichtung.

Seit dem Ausscheiden von Dr. Wolfgang Vomm aus dem städtischen Kulturbetrieb im Jahre 2011 wurde das Museum weitgehend ohne hauptberufliche Betreuung und mit minimaler Finanzausstattung in erster Linie durch hohes Engagement des Fördervereins am Leben erhalten. Nun ist mit der Wuppertalerin Sandra Brauer ab Juli 2018 eine neue Museumschefin in die Räume am Burggraben in Bensberg eingezogen.

Für diese Aufgaben bringt Sandra Brauer einiges an Erfahrung und Referenzen mit: Seit 2015 im Kulturbüro des Rheinisch-Bergischen Kreises als Projektkoordinatorin beschäftigt, ist sie bereits gut mit den hiesigen Strukturen und nötigen Netzwerkpartnern vertraut. 2017 hat sie maßgeblich die Neukonzeption eines interaktiven Ausstellungsraumes zum Thema "Schulalltag" im Schulmuseum Katterbach erstellt und umgesetzt; in diesem Zusammenhang konnte sie bereits ihre Kreativität unter Beweis stellen, wie mit begrenzten Mitteln Neues vor Ort geschaffen werden kann.

Der Lebenslauf der gebürtigen Lübeckerin ist vielfältig und breit gestreut. Vor ihrer Tätigkeit beim Kreis hat sie Erfahrungen im kommunalen Kulturbetrieb auf den britischen Inseln gesammelt; zudem war sie für die Nationale Denkmalschutzbehörde in Großbritannien tätig. Mit der wichtigen Aufgabe der programmatischen Einbindung von Ehrenamtlern sowie deren Betreuung vor Ort ist sie bestens vertraut. Workshops und Führungen für Schul- und Erwachsenengruppen sowie zahlreiche Fachbeiträge und Vorträge aus ihrer Feder runden ihr bisheriges Schaffen ab.

All diese fachlichen und persönlichen Voraussetzungen passen ausgezeichnet zu dem Anforderungsprofil, das durch den Beschluss zur strategischen Neuausrichtung des Museums im Stadtrat am 19. Dezember 2017 gesetzt wurde. Die neue - in der damaligen Vorlage als „dringend notwendig“ beschriebene - Leitung hat ein ansehnliches Paket Arbeit vor sich: Sie muss die vorhandene Ausstellung überarbeiten, den Förderverein fachlich unterstützen und mit ihm zusammenarbeiten, sie muss die Bekanntheit steigern, ein Alleinstellungsmerkmal entwickeln und ihre konzeptionellen Ansätze in den Museumsalltag überführen. Erwartet wird von ihr u.a. auch eine effektive Netzwerkarbeit sowie die Ausarbeitung eines abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramms und eines attraktiven museumspädagogischen Angebots. All dies soll in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltungsleitung und dem weiterhin unermüdlichen Museumsförderverein geschehen.

Vor dem Hintergrund dieser Gesamtsituation und der Schwierigkeit, die geeignete Person in dieser besonderen Situation zu finden, erschien es der Verwaltung angebracht (und wurde so auch mit dem Förderverein abgestimmt), gezielt zu suchen und Empfehlungen von mit der hiesigen Museumsszene gut vertrauten Personen einzuholen. In Sandra Brauer wurde schließlich eine Besetzung gefunden, die die Anforderungen in hohem Maße erfüllt und zu guten Hoffnungen für einen konstruktiven Neuanfang Anlass gibt.

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