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Gute Lösung für Lückerather Bienenweide in Sicht

Gute Lösung für Lückerather Bienenweide in SichtBild vergrößernBald tummeln sich hier die Wildbienen: "Lena-Wiese" in Lückerath

Auf einem guten Weg sind die Bemühungen um die Verwandlung der Lückerather „Lena-Wiese“ in ein Wildbienen-Refugium. Bereits im März 2018 hatten Bürgermeister Lutz Urbach und Markus Bollen als Vertreter der Bergisch Gladbacher Initiative „Blühendes GL“ ihren Willen bekundet, auf der etwa 5.000 m² großen Grünfläche Am Fürstenbrünnchen in Lückerath eine Blumenwiese für die bedrohten Insekten zu schaffen.

Schnell sollte es gehen, um den Tieren möglichst bald einen zusätzlichen Lebensraum zu schaffen. Die behördlichen und vertraglichen Voraussetzungen sollten anschließend geklärt werden. Das Grundstück befindet sich im Eigentum des städtischen Immobilienbetriebs.

Bevor die Aussaat erfolgen kann, war zunächst zu klären, ob durch die Nutzung als Bienenweide eine „Umwandlung“ der bestehenden Grünlandfläche vorliegt, also eine Genehmigung erforderlich ist. Zuständig für eine ggf. zu erteilende Genehmigung ist die Kreisverwaltung. Die gab Initiator Markus Bollen bereits wertvolle Hinweise, wie eine Umwandlung und eine damit einhergehende Genehmigungspflicht vermieden werden kann: nämlich wenn lediglich ein flächenmäßig untergeordneter Bereich der Wiese mittels Einsaat angereichert wird und dabei eine Saatmischung verwendet wird, die den Grünlandcharakter wahrt, wie beispielsweise die Wiesenflockenblume oder die Kuckucks-Lichtnelke. Damit würde kein Grünland vernichtet, und es fände im Gegenteil eine Aufwertung der gesamten Fläche statt, da die Einsaat ausschließlich mit Saatgut aus standortheimischen Pflanzen, wie sie typisch im Bergischen Land vorkommen, erfolgen soll.

Nach Kenntnis der Stadtverwaltung will die Initiative nun so auch verfahren. Ein Gesprächstermin zwischen Bollen, StadtGrün und Immobilienbetrieb steht im August an, bei dem über die vertragliche Ausgestaltung der Nutzung und Verkehrssicherung gesprochen wird.

Die Wiese in Lückerath soll nicht die letzte sein, die als Refugium für Wildbienen gestaltet wird: Stadtverwaltung und Wildbienenschützer stehen weiterhin in Kontakt, um weitere Flächen für Blumenwiesen zu finden.