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Denkmalpflegeplan für Schildgen, Paffrath, Herkenrath und Refrath wird vorgestellt

Der Bergisch Gladbacher Denkmalpflegeplan geht in die dritte Runde: In der Sitzung des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses am Mittwoch, den 4. Juli 2018, werden Prof. Michael Werling und Marianne Vogt-Werling die Teilbereiche Schildgen/Paffrath, Herkenrath und Refrath vorstellen.

 Das Bergisch Gladbacher Architektenehepaar wurde im Jahre 2015 mit der denkmalpflegerischen Begutachtung aller Stadtteile beauftragt und arbeitet seitdem diese Aufgabe sukzessive ab.

Auch die nun vorliegende Tranche gliedert sich wieder in fünf Bestandteile: die Stadtteilgeschichte einschließlich Lage und Topographie steuerte das Stadtarchiv bei, die siedlungsgeschichtliche Entwicklung mit historischen Objekten hat das Architektenbüro ausgearbeitet. In einem zweiten Teil erfasst der Plan den Bauzustand und den Sanierungsbedarf der bereits denkmalgeschützten Gebäude, beigesteuert von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt. Teil drei stellt alle denkmalverdächtigen und erhaltenswerten Gebäude dar. Ziel ist es, für die „verdächtigen“ Bauten eine Prüfung der Denkmalwürdigkeit einzuleiten und sie bis dahin möglichst vor Abriss oder einschneidenden Veränderungen zu schützen.

Für diese, aber auch für die als erhaltenswert eingestuften Bauten ist ein Beratungsangebot für die Eigentümer erforderlich, dass die Stadt abhängig von verfügbaren Personalressourcen bereitstellen will. Im vierten Teil hat die städtische Bauordnung überprüft, inwieweit bestehende oder geplante Festsetzungen der Bauleitplanung in Konflikt zum Erhalt einzelner Gebäude stehen, und Teil fünf führt schließlich die Vorerhebungen in einem konkreten Handlungskonzept zusammen. Ziel ist es, die Siedlungsgeschichte lebendig und wahrnehmbar im Stadtbild zu verankern. Die Maßnahmen gehen über die übliche Unterschutzstellung von Einzeldenkmälern hinaus und wirken stark in den Städtebau hinein, in dem noch vorhandene städtebauliche Elemente, die wesentliche Bestandteile der Siedlungsgeschichte sind, zukünftig stärker betont oder wiederhergestellt werden.

Der Inhalt des Denkmalpflegeplans und die dort aufgeführten einzelnen Gebäude sind bereits im Internet im Ratsinformationssystem der Stadt Bergisch einsehbar.

https://www.bergischgladbach.de/ratsinformationssystem.aspx

Bürgerbeteiligung im September, danach wird der Teilplan beschlossen

Auch für den nun vorgestellten Teilplan soll es eine Bürgerbeteiligung geben, über die anschließend an die Präsentation in der kommenden Ausschusssitzung beschlossen wird. Angesetzt ist dafür die Zeit nach den Sommerferien im September 2018. Der genaue Zeitraum wird noch bekanntgegeben. Mit der Bürgerbeteiligung möchte die Stadtverwaltung die Menschen bestmöglich über den neuesten Sachstand informieren. Zwar regelt das Denkmalschutzgesetz kein Verfahren zur Aufstellung eines solchen Plans, die Beteiligten finden es jedoch sinnvoll, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren, mit ihnen die Inhalte des Plans zu diskutieren, Anregungen zu prüfen und evtl. mit aufzunehmen.