Direkt zur Suche und Hauptnavigation Direkt zum Inhalt
Übernehmen

Kulturstrolche präsentieren ihre Werke in der Villa Zanders

Kulturstrolche präsentieren ihre Werke in der Villa ZandersBild vergrößern

Eine Ausstellung der besonderen Art erwartet die Besucher des Kunstmuseums Villa Zanders seit der Vernissage am Dienstag, dem 8. Mai 2018.

Die „Kulturstrolche“ der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Hand haben um 10.00 Uhr die Ausstellung ihrer selbstgestalteten Werke eröffnet. Es handelt sich hierbei um die Abschlussveranstaltung der Zweitklässler im Kulturstrolche-Modul „Bildende Kunst“.

Zuvor richtete sich Museumsleiterin Dr. Petra Oelschlägel sich an die angehenden Künstlerinnen und Künstler und bedankte sich für das Engagement, das sie in die Ausstellung investiert haben.

Manfred Habrunner. der Geschäftsführer der Belkaw, gab zum Besten, dass die Kinder ihn an die „Kleinen Strolche“ erinnern würden – seine Lieblingsfernsehserie aus seiner Kindheit, als es nur drei Programme im Fernsehen gab. In diesem Jahr steht die BELKAW GmbH den angehenden Künstlern der GGS Hand von der zweiten bis zur vierten Klasse als Pate zur Seite. Insgesamt spendet das Unternehmen 5.400 Euro für das Projekt – also 1.800 Euro pro Schuljahr.

„Die Ausstellung ist eröffnet“, das waren die erlösenden Worte für die Kulturstrolche nachdem die Erwachsenen den offiziellen Begrüßungsteil der Veranstaltung abgeschlossen haben. Gesprochen wurden sie von Michael Wittasek, dem Künstler, der mit den Grundschülerinnen und Grundschülern die Ausstellung erarbeitet hatte.

Museum erkundet und im Atelier gearbeitet

Die notwendigen Vorbereitungen für die Vernissage liefen bereits in den vergangenen Wochen. Die Kinder erkundeten das Kunstmuseum und seine Aufgaben und arbeiteten im Atelier. Auch die Theorie durfte nicht fehlen: Eine Kunstpädagogin stattete den teilnehmenden Kindern in ihrer Schule einen Besuch ab und diskutierte mit ihnen über den Kunstbegriff. Der dritte Termin, die Vernissage, fand nun wieder im Museum statt. Die von den Kindern angefertigten Kunstwerke werden für die Ausstellung auf die Tische und an die Wände gebracht, und die Vernissage kann stattfinden. Die Kunstwerke sind anschließend noch bis zum darauf folgenden Sonntag (13. Mai), der gleichzeitig auch der internationale Tag der Museen ist, zu besichtigen, so dass auch Eltern, die die Vernissage nicht besuchen konnten, die Werke ihrer Kinder kostenfrei anschauen können.

Das Kulturstrolche-Projekt in Bergisch Gladbach ist aber auch auf private Förderung angewiesen. Über 950 Bergisch Gladbacher Kulturstrolche erobern seit dem Schuljahr 2014/2015 regelmäßig die kulturellen Räume der Stadt. Mit dabei sind in diesem Jahr 38 Klassen aus sechs Grundschulen: der GGS an der Strunde, der GGS Moitzfeld, der GGS Hand, der GGS Gronau, der KGS Hand und der GGS Kippekausen. Ausgestellt wird von den Schulen jeweils im wechselnden Turnus; alle „Kulturstrolche“ kommen ganz sicher einmal an die Reihe.

Unterstützung von Kulturbüro, Jugendamt und BELKAW

Die Kinder entdecken ab der zweiten Klasse drei Schuljahre lang die kulturellen Einrichtungen in ihrer Stadt und gewinnen einen Einblick in sechs Kultursparten - unabhängig vom Geldbeutel und den Interessen der Eltern. In jedem Schulhalbjahr müssen jeweils zwei Projekte durchgeführt werden. Das Kulturbüro und das Jugendamt der Stadt haben mit Hilfe der teilnehmenden Kultureinrichtungen ein abwechslungsreiches Programm für die Kulturstrolche entwickelt.

Alle Akteure sind sich einig: Das Kulturstrolche-Projekt ist förderungswürdig. Petra Weymans von der städtischen Kulturverwaltung ist Ansprechpartnerin für alle Interessenten, die sich ebenfalls finanziell beteiligen möchten. Privatpersonen, Firmen und Organisationen sind jederzeit willkommen.