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Bergisch Gladbach erwartet 70 neue Flüchtlinge

In den nächsten sieben Wochen werden in Bergisch Gladbach etwa 70 neue Flüchtlinge in den Unterkünften erwartet. Diese Prognose hat Stadtkämmerer und Sozialdezernent Frank Stein in der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Wohnungswesen, Demografie und Gleichstellung von Mann und Frau (ASWDG) gegeben.

Derzeit liege die Stadt unter den festgelegten Quoten des Flüchtlingsaufnahmegesetzes des Landes NRW und habe deshalb die Verpflichtung, eine entsprechend hohe Anzahl neuer Geflüchteter aufzunehmen. Angekündigt seien jeweils zehn Personen pro Woche in den nächsten sieben Wochen. „Diese Anzahl neuer Zuweisungen bedeutet keine große organisatorische Herausforderung“, bewertete Stein die Situation gegenüber dem Ausschuss. Die beiden großen Flüchtlingsunterkünfte in Bergisch Gladbach in Lückerath und Paffrath stehen weiterhin unter der Leitung des Deutschen Roten Kreuzes.

Die Verwaltung teilt in ihrer Mitteilungsvorlage zur Flüchtlingssituation außerdem mit, dass die Unterkunft in Katterbach geschlossen bleibt – jedoch als Reserve noch nicht abgebaut wird. Damit will die Stadt auf den evtl. zu erwartenden Familienzuzug gerüstet sein.

Aktuelle Situation in Zahlen

Derzeit sind in Bergisch Gladbach insgesamt 1250 Flüchtlinge untergebracht. Davon sind 480 weiblich und 770 männlich, 261 Kinder sind bis zu zehn Jahre alt. Die meisten Menschen sind jedoch zwischen 21 und 30 Jahre alt (351). 217 Jugendliche zwischen elf und 20 Jahren sind bei der aktuellen Erhebung gezählt worden. In der Altersklasse von 31 bis 40 Jahren leben 235 Personen in der Unterkunft, gefolgt von 129 Menschen zwischen 41 und 50 Jahren. Die älteren Semester zwischen 51 und 60 Jahren sind mit 42 Personen vertreten. Zwischen 61 und 70 Jahren sind neun Menschen unter den Flüchtlingen, auch sechs über 71-Jährige sind untergebracht.

Die Kapazität der Unterkünfte ist damit nicht ausgelastet - 300 Plätze können noch nachbelegt werden. Nicht mit eingerechnet ist dabei die Reserve der Unterkunft Katterbach.