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Informationsveranstaltung zum Denkmalpflegeplan am 17. Januar in der Villa Zanders

Informationsveranstaltung zum Denkmalpflegeplan am 17. Januar in der Villa ZandersBild vergrößernTypisch bergisch: Fachwerk in Herrenstrunden

Die Stadt Bergisch Gladbach lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch, 17. Januar 2018, um 19:00 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in das Kunstmuseum Villa Zanders ein. Die Adresse: Konrad-Adenauer-Platz 8, 51465 Bergisch Gladbach.

An diesem Abend werden die von der Stadtverwaltung beauftragten Architekten Prof. Michael Werling und Marianne Vogt-Werling, beide anerkannte Experten für Baugeschichte, ihre Ergebnisse für den Denkmalpflegeplan Teil Stadtmitte vorstellen. Weitere Stadtteile werden an diesem Abend ebenfalls Thema sein: Hebborn, Heidkamp, Gronau, Sand, Romaney, Herrenstrunden, Lückerath, Kaule und Moitzfeld. In den letzten Monaten wurden mehrere Begehungen in den genannten Stadtteilen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden auch bereits im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss im Dezember 2017 den Vertreterinnen und Vertretern der Politik vorgestellt.

Mit der Informationsveranstaltung möchte die zuständige Fachabteilung des städtischen Fachbereichs Grundstücksnutzung die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich über den neuesten Sachstand in Kenntnis setzen. Zwar ist im Denkmalschutzgesetz das Verfahren zur Aufstellung eines solchen Plans nicht geregelt; die Beteiligten finden es jedoch sinnvoll, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren, mit ihnen die Inhalte des Plans zu diskutieren, Anregungen zu prüfen und evtl. mit aufzunehmen.

Nach der Bürgerbeteiligung soll der Teil des Denkmalpflegplans vom Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss und dem Rat beschlossen werden. Der Beschluss beinhaltet, dass das Handlungs- und Planungskonzept zukünftig bei allen Planungen in die Abwägung mit einzubeziehen ist.

Zum Hintergrund

In Bergisch Gladbach tut sich zur Zeit allerhand in Sachen Stadtentwicklung: Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans, das Integrierte Handlungskonzept Bensberg, die Entwicklung des Zanders-Geländes und weitere Bebauungspläne in der Innenstadt sind nur einige der geplanten Projekte. „Die Pläne werden unter anderem mit der Zielsetzung erarbeitet, ein eigenes und eindeutiges Profil, eine ‚unverwechselbare Identität‘ der Stadt herauszuarbeiten, ihre Potentiale und Qualitäten zu stärken“, beschreibt Elisabeth Sprenger als Leiterin des Fachbereichs Grundstücksnutzung die Aufgabe.

Was bewirkt der Denkmalpflegeplan?

Diese Unverwechselbarkeit macht die Stadt Bergisch Gladbach für Einwohner und Besucher attraktiv – und dazu gehört eindeutig auch die historische Architektur als ein wichtiger Faktor, der regionaltypischen Charakter verleiht. Der Denkmalpflegeplan leistet zu dieser Aufgabe einen wesentlichen Beitrag. Bei allen Planungen sollten die charakteristischen Merkmale der Stadt Berücksichtigung finden – und die gehen über bereits eingetragene Bau- und Bodendenkmäler weit hinaus. „Wichtig ist, das bauliche Erbe zu schützen und zu pflegen, die Geschichte der Stadt lebendig zu halten und die Werte der Kulturlandschaft hervorzuheben“, stellt Sprenger den Stellenwert der Denkmalpflege heraus.

Veränderungen im Stadtbild werden von den Bürgerinnen und Bürgern häufig mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Die Trennung fällt gerade von liebgewonnen, historisch gewachsenen Gebäuden schwer – sie sind gewohnt und vertraut, begleiten die Menschen in ihrem Alltag. Ein Denkmalpflegeplan verleiht dem Denkmalwürdigen und Erhaltenswerten ein angemessenes Gewicht und bildet somit einen wesentlichen baukulturellen Beitrag zu den Planungen in der Stadt.