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Verkehrsausschuss des Kreises stimmt für große Ausweitung des ÖPNV

Ausweitung der Hauptverkehrszeiten von 06.00 bis 21.00 Uhr ab Fahrplanwechsel im Dezember 2017

Pressemitteilung des Rheinisch-Bergischen Kreises:
Im Frühjahr beschloss der Kreistag, den Öffentlichen Personennahverkehr flächendeckend zu verbessern. Dafür erarbeitete die Kreisverwaltung nun Vorschläge, die sie im Ausschuss für Verkehr und Bauen vorstellte. Die Politik stimmte dem Vorgehen am Donnerstagabend einstimmig zu. Im Mittelpunkt der Qualitätsoffensive steht, dass aus einem nachfrageorientierten ÖPNV ein angebotsorientierter wird. Den Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis soll dadurch der Umstieg in den Bus erleichtert werden. Das erweiterte Angebot soll den geänderten Mobilitätsbedürfnissen der Menschen Rechnung tragen. Heutzutage sind Arbeitszeiten flexibler, die Schultage länger und auch die Läden länger geöffnet.
Dies gelingt, indem die Busse in einer höheren Taktung verkehren. Daher werden die Hauptverkehrszeiten auf den Zeitraum von 6 bis 21 Uhr von montags bis freitags ausgeweitet. Bislang galten diese nur von 6 bis 9 Uhr und von 16 bis 18 Uhr. Die Taktverdichtung von insgesamt 30 Hauptlinien im gesamten Kreisgebiet soll ab dem großen Fahrplanwechsel im Dezember gelten. Dann verkehren viele Linien während der Hauptverkehrszeit bis zu dreimal die Stunde auf ihren Strecken. Die Linie 454 wird sogar verlängert und verkehrt künftig über Bergisch Gladbach-Herkenrath hinaus bis nach Kürten-Bechen. In einem 15-Minuten-Takt ist ab Dezember die Linie 455 zwischen Bensberg-Busbahnhof an der Endhaltstelle der Linie 1 und dem TechnologiePark Bergisch Gladbach unterwegs. Damit kommen circa 2.500 Menschen mit dem Bus leichter an ihren Arbeitsplatz.
Die Politiker quer durch die Fraktionen lobten die Qualitätsoffensive im ÖPNV. „Das ist ein wichtiger Baustein des Mobilitätskonzepts“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Johannes Dünner und ergänzte, dass besonders die besseren Bus-Anschlüsse an die Schienenknotenpunkte innerhalb und außerhalb des Kreises eine deutliche Verbesserung seien. Auch der Fraktionsvorsitzende der SPD, Gerhard Zorn, lobte das Vorgehen: „Das ist ein großer Fortschritt für den ÖPNV im Kreis und ein wichtiger Schritt für ein besseres Angebot.“ Der Grünen-Politiker Hans-Jürgen Klein hob das hervorragende Konzept der Kreisverwaltung heraus und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass ein großer Schritt für die Mobilität im Kreis getan wurde. Die Dimension des Beschlusses machte Kreis-Dezernent Gerd Wölwer in der Sitzung deutlich: „Wir hatten schon lange keine Entscheidung von diesem Ausmaß mehr. Unser Dank geht an die Politik und die Busunternehmen, ohne deren große Unterstützung dies nicht gelungen wäre.“

Insgesamt kostet die Ausweitung des Angebots rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr. Der Rheinisch-Bergische Kreis wird kontinuierlich die Anzahl der Fahrgäste zählen lassen, um den Erfolg der Qualitätsoffensive zu messen. Das letzte Wort hat jetzt der Kreistag auf seiner Sitzung am 5. Oktober. Dort wird endgültig über die Umsetzung der Vorschläge entschieden.

Alle neuen Takte auf den verschiedenen Linien finden Sie in der angehängten pdf-Datei.

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