Direkt zur Suche und Hauptnavigation Direkt zum Inhalt
Übernehmen

Die Spielgruppe – eine gute Vorbereitung auf die Kindertagesstätte

Die großen Städte werden als Wohnorte immer beliebter – steigende Mieten und Kaufpreise für Immobilien sind die Folge. Gerade junge Familien können sich die Kosten in den Metropolen der Rheinschiene nicht mehr leisten und ziehen ins nahe Umland. Auch Bergisch Gladbach ist „Einwanderungsstadt“ geworden – mit der Folge, dass Plätze in Kindertagesstätten knapper werden und neue Einrichtungen nicht von heute auf morgen geschaffen werden können.

Deshalb sollten Eltern mit Kleinkindern auch den alternativen Besuch einer Spielgruppe in Erwägung ziehen. Spielgruppen richten sich an Kinder, die zwei Jahre alt sind und noch nicht den Kindergarten besuchen. Sie finden zwei- bis viermal in der Woche für jeweils drei bis dreieinhalb Stunden statt. Die Gruppe mit bis zu zehn Kindern wird in der Regel von einer sozialpädagogischen Fachkraft geleitet. Eine zweite Kraft ist aus pädagogischen und aufsichtsrechtlichen Gründen notwendig. Die zweite Kraft kann auch eine Fachkraft sein, ist aber in den meisten Fällen ein Elternteil.

In den Spielgruppen können Kinder erste Kontakte zu anderen Kindern bekommen. Die Spielgruppen geben den Kindern die Möglichkeit, in einer neuen Umgebung mit Kindern etwa gleichen Alters gemeinsam zu spielen, Kontakte zu anderen Kindern und anderen Erwachsenen zu knüpfen und Angebote zu erfahren, die ihre Selbständigkeit fördern und die Eigenaktivität und die Lebensfreude anregen. Dies ist eine wichtige Erfahrung für Kinder, die oftmals als Einzelkind aufwachsen.

In einem sicheren Rahmen unter fachlicher Begleitung können Kinder erste - zeitlich begrenzte - Loslösungen von den Eltern erfahren und gleichzeitig langsam eine Vertrauensbasis zur Spielgruppenleitung aufbauen. Dies bietet eine gute Vorbereitung für den späteren Einstieg in eine Kindertagesstätte. Die Eltern haben trotzdem die Möglichkeit, am Gruppengeschehen teilzunehmen, und können dabei ihr Kind begleiten, beobachten und neu erleben.

Zurzeit gibt es in Bergisch Gladbach neun Spielgruppen. Betrieben werden sie von kirchlichen Trägern, Elternvereinen und anderen gemeinnützigen Einrichtungen (Kreativitätsschule). Die Anmeldung ihres Kindes nehmen die Eltern direkt beim Träger vor. Es besteht die Möglichkeit der Übernahme von Elternbeiträgen ganz oder teilweise durch die Stadt. Die Spielgruppen werden zu 75 % durch die Stadt gefördert und zu 25 % durch Elternbeiträge finanziert.

Für weitere Informationen über Spielgruppen steht Fachberaterin Waltraud Thometzki-Krebs beim Stadtjugendamt zur Verfügung: montags bis donnerstags von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr, Tel. 02202 – 14 25 00.

Weitere Informationen finden Sie hier.