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Die Gärtner sind umgezogen: StadtGrün nun komplett im Lübbe-Gebäude

Die Gärtner sind umgezogen: StadtGrün nun komplett im Lübbe-GebäudeBild vergrößernDie StadtGrün-Mannschaft hat eine neue Bleibe

Das Gustav-Lübbe-Haus ist seit kurzem auch Standort der städtischen Gärtner: Am letzten Wochenende im Oktober zog der gesamte Außendienst von StadtGrün samt Fahrzeugpark in das ehemalige Verlagsgebäude an der Scheidtbachstraße um. Diese Ortsveränderung wurde möglich, weil zu dem ursprünglich als Flüchtlingsheim und Verwaltungsunterkunft gedachten Gebäudekomplex auch eine große Halle gehört, in der seinerzeit die Druckerzeugnisse des Lübbe-Verlags gelagert wurden.

1590 Quadratmeter Platz – das war wie ein Sechser im Lotto für die städtischen Kollegen, die jahrzehntelang ihre nicht sehr komfortable Basisstation im Betriebshof Obereschbach hatten. Nun präsentiert sich der Fahrzeugpark äußerst aufgeräumt unterm geräumigen Dach, sogar eine kleine Werkstatt und ein Materiallager wurden eingerichtet. Für die neue Nutzung war außerdem eine Trennwand entfernt und der Boden egalisiert worden. „So ein Bau kostet locker eine Million, wenn man ihn neu errichtet“, stellt StadtGrün-Leiter Wolfgang Leuthe den wirtschaftlichen Vorteil der Nutzung heraus.

Mehrere Standorte für den Umzug von StadtGrün waren im Gespräch, unter anderem auch die Unterbringung auf dem Gelände des Bauhofs in der Ferdinandstraße. Dort hätte man sich aus finanziellen Gründen mit einem Unterstand für die Fahrzeuge zufrieden geben müssen. „So haben wir hier einen äußerst komfortablen Standard, der uns über viele Jahre erhalten bleibt“, zeigt sich Leuthe zufrieden.

In der 41 x 39 Meter messenden Halle, die von der Senefelderstraße aus angefahren werden kann, finden alle 29 Fahrzeuge von StadtGrün Platz und können noch bequem rangiert werden. So stehen hier nach Feierabend dann Pritschenwagen, Hubsteiger, Anhänger, Minibagger, Traktoren und Mäher vereint, bis sie am nächsten Arbeitsmorgen um sieben Uhr wieder ausschwärmen.

Nicht nur die Fahrzeuge, auch die 22 Kollegen (21 männliche, eine weibliche) und zwei Azubis im Gärtnerberuf erleben einen Quantensprung in Sachen Arbeitsumgebung: Geräumige Spinde zur Aufbewahrung der Wechselkleidung, mehrere flammneue Duschen für die Körperreinigung nach Feierabend, Trockenraum für Textilien und Schuhe und ein großer luftiger Aufenthaltsraum mit Einbauküche - davon konnten die Kollegin und die Kollegen bisher nur träumen. Diese Räumlichkeiten befinden ebenfalls auf dem Lübbe-Gelände, nämlich im Erdgeschoss des Verwaltungstraktes – dort, wo auch die 15 Kolleginnen und Kollegen der Grünflächen-, Spielplatz- und Friedhofsverwaltung seit Juli 2016 untergebracht sind. Was wiederum Wege und Umwege zwischen Innen- und Außendienst spart.

Auch in Sachen technische Ausrüstung machen die StadtGrün-Mitarbeiter zur Zeit große Schritte nach vorn: Vorarbeiter Gero Etscheid präsentierte beim Rundgang durch die Halle stolz die neuen akkubetriebenen Gerätschaften, die nun tagtäglich zum Einsatz kommen. Laubbläser, Heckenschere, Kettensäge, Hacke – all diese Werkzeuge funktionieren teilweise schon elektrisch, mit Ziel der Komplettumstellung. „Die Geräte machen keinen Lärm und keine Abgase mehr. Das ist sehr angenehm, für uns und für die Anwohner oder Passanten“, freut sich Etscheid. Auch das Gewicht ist deutlich reduziert: „Eine Motorsäge wiegt vier Kilo, das akkubetriebene Gegenstück nur anderthalb. Das ist schon eine große Erleichterung.“ Die Leistung leidet darunter nicht; ein Akku-Laubbläser läuft mit einer Ladung zwei Stunden am Stück. Und StadtGrün-Chef Leuthe ergänzt: „Jetzt fehlt uns nur noch das Solarpanel auf dem Dach, dann ist unser Öko-Kreislauf geschlossen.“