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Coliforme Keime: Gesundheitsamt weist weitere Chlorung der Druckzone 2 zum Schutz der Bevölkerung an

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Intensive Ursachenforschung der BELKAW bisher ohne Ergebnisse - Eine Pressemitteilung des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Rheinisch-Bergischer Kreis. Nach dem Auftreten eines coliformen Keims in einem Teil des Bergisch Gladbacher Trinkwassernetzes wird auf Anweisung des Rheinisch-Bergischen Kreises dieses weiter intensiv durch die BELKAW beprobt. Auch die letzten Proben, deren Ergebnisse seit dem heutigen Donnerstag vorliegen, fielen negativ aus. Es ist also keine Verunreinigung festgestellt worden. Damit besteht auch weiterhin keine Gefahr für die Bevölkerung. Allerdings muss die Chlorung der sogenannten Wasserdruckzone 2, zu der ganz Hebborn, östliche Teile von Schildgen, östliche Teilbereiche der Hauptstraße und einige davon abgehende Straßen gehören, weiter fortgesetzt werden. Das Gesundheitsamt stellt mit dieser Entscheidung und der damit verbundenen Anweisung an die BELKAW den Schutz der Bevölkerung in den Vordergrund. Die Chlorung geschieht weiterhin mit einer nur geringen Dosierung von 0,1 bis 0,3 Milligramm Chlor pro Liter Trinkwasser und ist gesundheitlich unbedenklich. Allerdings kann es bei der Entnahme von Warmwasser zu leichten Geruchsbelästigungen führen.

Grund für die fortgesetzte Chlorung ist, dass trotz der intensiven Bemühungen durch die BELKAW die Ursache für den Eintritt der Keime noch nicht gefunden wurde. Sowohl das Abhorchen des Verteilungsnetzes nach möglichen Leckagen als auch die Überprüfung von Baustellen und Wasserarmaturen nach Auffälligkeiten haben bisher keine Hinweise auf die Quelle der Verkeimung gegeben. Um mögliche Leitungsschäden besser feststellen zu können, wurde zudem der Wasserdruck in der betroffenen Zone kurzzeitig etwas erhöht. Auch diese Maßnahme ergab laut der BELKAW keine Erkenntnisse und zeigte, dass das Leitungsnetz keine Schäden aufweist und dicht ist. Aufgrund der Chlorung gestaltet sich die Suche nach der Ursache allerdings zunehmend schwieriger, da die Keime abgetötet werden und somit an möglichen Eintrittsstellen in das Netz nicht mehr nachweisbar sind. Die Ursachensuche wird weiterhin durch eine Expertenkommission, zu der der renommierte Professor Martin Exner, Direktor des Institutes für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Universität Bonn gehört, unterstützt. Die BELKAW wird das betroffene Kerngebiet weiterhin intensiv beproben, um die Keimfreiheit zu überwachen.

Eine Pressemitteilung des Rheinisch-Bergischen Kreises vom 6. Oktober 2016