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NVR übergibt Förderbescheide in Bergisch Gladbach

NVR übergibt Förderbescheide in Bergisch GladbachBild vergrößernFrank Nettesheim (Prokurist Wupsi), Dr. Hermann-Josef-Tebroke (Landrat des Rheinisch-Bergischen-Kreises), Dr. Norbert Reinkober (Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland GmbH), Kai Rossmann (DB Station & Services, Leiter Bahnhofsmanagement Region Köln/Bonn), Harald Flügge (Erster Beigeordneter/Stadtbaurat der Stadt Bergisch Gladbach), Willi Schmitz (Geschäftsführer Stadtverkehrsgesellschaft Bergisch Gladbach mbH) und Udo Wasserfuhr (Prokurist Regionalverkehr Köln) bei der Übergabe der Förderbescheide

DB Station &Service und NVR investieren knapp 2,3 Millionen Euro in den Ausbau des Bahnhofs – Auch der barrierefreie Umbau von fünf Bushaltestellen wird gefördert

Bergisch Gladbach. Der Ausbau des Bahnhofs in Bergisch Gladbach kann losgehen: Durch die Übergabe eines Bewilligungsbescheides an die DB Station & Service AG hat der Nahverkehr Rheinland (NVR) am heutigen Tag die Signale für den Ausbau des Bahnhofs in Bergisch Gladbach auf „Grün“ gestellt. Insgesamt investiert die DB Station & Service knapp 2,3 Mio. € in Bergisch Gladbach. Das Land NRW mit dem NVR als Bewilligungsbehörde beteiligt sich mit 821.700 € an den Gesamtkosten.
„Ich freue mich, dass wir heute den Startschuss für die Modernisierung des Bahnhofs in Bergisch Gladbach geben können. Mit dieser Investitionsmaßnahme schaffen wir die infrastrukturelle Voraussetzung für eine deutliche Verbesserung des hiesigen Nahverkehrsangebots. Das ist gut angelegtes Geld für unsere Kunden im Nahverkehr“, so NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober.

Bauarbeiten am Bahnhof starten Ende September
Der Hausbahnsteig des Bahnhofs erhält eine neue Höhe von 96 cm. Da der ebenerdige Zugang zum benachbarten Busbahnhof fixiert ist, kann diese Bahnsteighöhe nur durch eine Tieferlegung des Gleises erreicht werden. Dazu ist auch der vorhandene Bahnsteig zu erneuern, um den Fundamentbereich an die neue Höhe anzupassen.
„Für die Zeit der Bauarbeiten wird die DB Station & Service AG einen Behelfsbahnsteig anlegen. Die Bauarbeiten werden Ende September 2016 beginnen. Der neue Bahnsteig erhält auch ein Bahnsteigdach sowie ein Blindenleitsystem“, so der für Bergisch Gladbach zuständige Bahnhofsmanager Kai Rossmann.
Einen zweiten Bahnsteig erhält der Bahnhof mit den Bauarbeiten zum zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Köln-Dellbrück – Bergisch Gladbach in einigen Jahren. Nach Abschluss dieser Baumaßnahme kann die S 11 im 10-Minuten-Takt verkehren.
„Ich freue mich, dass der langersehnte Umbau des Bahnhofs in Bergisch Gladbach Gestalt annimmt. Der Bahnhof ist nicht nur ein wichtiger Standortfaktor für die Stadt, sondern für den gesamten Rheinisch-Bergischen-Kreis“, so NVR-Verbandsvorsteher und Rhein-Berg-Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke.

Ausbau erfolgt im Rahmen der Bahnhofsmodernisierungsoffensive „MOF 2“
„Mit den insgesamt 117 Projekten der Modernisierungsoffensive 2 haben Bund, Land und DB gemeinsam ein erfolgreiches Programm auf den Weg gebracht, mit dem neben der Barrierefreiheit auch die Informations- und Aufenthaltsqualität für unsere Kunden deutlich gesteigert werden konnte. An immer mehr Bahnhöfen in NRW sind die positiven Auswirkungen der MOF 2 zu erkennen“, zieht Rossmann eine positive Bilanz. Für die im Zuge der Modernisierungsoffensive 2 vereinbarten Baumaßnahmen an kleineren und mittleren Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen investieren Land, Bund und Bahn in den kommenden Jahren rund 415 Millionen Euro. Bereits heute sind 486 der 697 Stationen im Land stufenfrei.

Barrierefreier Ausbau von fünf Bushaltestellen mit 100.000 Euro gefördert
Gleichzeitig übergaben NVR-Geschäftsführer Reinkober einen Förderbescheid über rund 100.000 Euro für den barrierefreien Ausbau von fünf Bushaltestellen (Margarethenhöhe, Peter-Walterscheidt-Straße, Siebenmorgen, Kreishaus sowie Carl-Sonnenschein-Straße) an die Stadt Bergisch Gladbach. Darüber hinaus wird die bestehende Wegeführung für sehbehinderte Menschen im Busbahnhof Bergisch Gladbach erweitert und wesentlich verbessert. Die fünf ausgewählten Haltestellen erhalten in Abstimmung mit dem Verkehrsunternehmen (Wupsi und Regionalverkehr Köln GmbH) möglichst einen Bushochbord in einer Höhe von 18 cm. Sofern der vordere Bereich der Busse bei der Einfahrt den Hochbord überstreicht, wird eine Höhe von 16 cm gewählt. Damit wird unter Nutzung der Absenkfunktion der dort verkehrenden Niederflurfahrzeuge ein möglichst ebenerdiger Ein- und Ausstieg erreicht. Zusätzlich werden an diesen Haltestellen - sofern die räumliche Situation dies zulässt - und vor allem am Busbahnhof für sehbehinderte Menschen Leitstreifen und/oder Auffindestreifen nach aktuellen Regelwerken hergestellt.
„Mit den geplanten Maßnahmen wird nicht nur der für den ÖPNV in der Region wichtige Verknüpfungspunkt Bergisch Gladbach S-Bahnhof aufgewertet, gleichzeitig wird dort sowie an den Haltestellen die vorhandene Lücke für mobilitätseingeschränkte und sehbehinderte Menschen geschlossen.“, so Harald Flügge, erster Beigeordneter und Stadtbaurat der Stadt Bergisch Gladbach. „Durch die geplanten baulichen Maßnahmen investieren DB Station & Service AG wie auch die Stadt Bergisch Gladbach zugleich in die Kundenfreundlichkeit, eines der Ziele der kommunalen Qualitätsoffensive im Zuge der Regionale 2010“, so Flügge weiter.

(Eine Information des Nahverkehr Rheinland, der Deutschen Bahn und der Stadt Bergisch Gladbach)