Maßnahmenfeld des Mobilitätsmanagements
Im Zuge des Mobilitätskonzepts sind insgesamt 18 Maßnahmen für das Mobilitätsmanagment vorgesehen. Diese können hier im Einzelnen eingesehen werden.
(B) = Anregung aus der Bürgerbeteiligung
Geplante Maßnahmen
Kommunales Mobilitätsmanagement
Zusammen mit der Polizei wird im Rahmen der „Fahr-Fair-Kampagne“ (Start 2015) Aufklärung zu wichtigen Themen im Radverkehr betrieben (z.B. Geisterradler, Änderung der Radwegebenutzungspflicht, Regeln im Radverkehr, Schulterblick usw.) dauerhafte Einrichtung
Im Neubürgerpaket sollten Informationen zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln, Radwegekarte und evtl. Gutscheine zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel enthalten sein.
Seniorenbegehungen fördern zur Ermittlung aller relevanten Wegeverbindungen und daraus Priorisierung von Maßnahmen. Falls ein Fußwegekataster angelegt wird sollten Fußwege vor Senioreneinrichtungen dort bei der Instandhaltung priorisiert werden.
Im Rahmen des Projektes „Mehr Freiraum für Kinder“ vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr wird in Zusammenarbeit mit dem Amt für Spielflächenplanung ein Konzept für mehr Spielflächen im öffentlichen Raum erarbeitet (Pilotprojekt Heidkamp).
Schulisches Mobilitätsmanagement
An jeder Grundschule sollte es einen Fachberater bzw. eine Fachberaterin Mobilität geben, die für die verbesserte Organisation der Schulwege zuständig ist. Mit einer Abfrage per E-Mail an die Schulen sollten die Fachberatenden als Ansprechpartner identifiziert werden und falls an einigen Grundschulen kein Fachberatender festgelegt ist sollte dies initiiert werden. (Übertragung auch auf weiterführende Schulen)
Informationsmaterialien zum schulischen Mobilitätsmanagement (Angebote von Lehrmaterialien, Best-Practice Beispiele, Akteure und Institutionen in diesem Themenfeld) im Internet bereit stellen.
Schulübergreifende Veranstaltung zur Information über Maßnahmen der Mobilitätserziehung (z.B. Walkingbus, Verkehrszähmer, Fahrradparcour, Elterntaxi-Haltestellen), eventuell Angebot eines Workshop in dem die einzelnen Projekte mit Praxisbezug von Experten und Expertinnen vorgestellt werden, die Schulen sollten vorab per E-Mail über Ihr Interesse an einem solchen Workshop abgefragt werden, Informationsveranstaltung eventuell bei Schulleiterkonferenz September 2016.
Die schulische Fahrradfrühförderung kann durch die Anschaffung eines Fahrradparcours gestärkt werden. Eventuell könnte man in Zusammenarbeit mit den schon bestehenden Radfahrtrainings der Polizei an Grundschulen das Angebot durch einen Fahrradparcour erweitern. Zusätzlich werden Lehrerfortbildungen zum Thema Radfahrsicherheit vom Verkehrsverbund Rhein-Sieg angeboten.
Betriebliches Mobilitätsmanagement
Maßnahmen in Bearbeitung/ Daueraufgaben
Es wird übergreifend ein Konzept entwickelt werden wie Elterntaxi-Haltestellen eingerichtet werden können (gleiches Design als Wiedererkennungswert, Bekanntgabe und Akzeptanz bei den Eltern, Empfehlungen für Standorte), durch ein Pilotprojekt an der Gemeinschaftssgrundschule Hand soll das Konzept geprüft und auf andere Schulen übertragbar gestaltet werden.
Die Einführung einer multimodalen Mobilitätskarte, mit der man Bus/Bahn/Taxi/Car-Sharing/Fahrradverleih nutzen kann, senkt die Hemmschwelle zur flexiblen Nutzung verschiedener Verkehrsmittel. Um dies anzustoßen sollten mit dem Verkehrsverbund (VRS), Verkehrsunternehmen, Car-Sharing Anbietenden und weiteren Akteuren Abstimmungsgespräche geführt werden.
Bisher gibt es schon ein JobTicket genau zu diesem Zweck.
Erhebung der Fahrradabstellanlangen vor den Schulen insb. weiterführende Schulen (Bestand und Auslastung), wenn nötig in Kooperation mit Schulen Gespräche führen und Fahrradabstellanlagen einrichten.
Durchgeführte Maßnahmen
Internetseite einrichten mit allen wichtigen Mobilitätsinformationen für Bergisch Gladbach (Fahrradverleihsysteme, Verkehrsunternehmen, Ladeinfrastruktur E-Mobilität, CarSharing Anbieter + Standorte, …)
Logo „clever.vernetzt.mobil.“ weiterhin für Öffentlichkeitsarbeit nutzen und Wiedererkennungswert schaffen z.B. Give-aways (Sattelschützer, Tassen, Kugelschreiber) mit Logo bedrucken
In Zusammenarbeit mit der Bauordnung wird ein Konzept entwickelt zur Stellplatzablösesumme in Abhängigkeit der Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV-Bonus).
Anpassung des Stellplatzschlüssels auch durch Maßnahmen zur Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel (Fahrradabstellanlagen/Duschmöglichkeiten/Car-Sharing/E-Bikes und Pedelecs). Einzelfallprüfung nötig
Die RadStation am S-Bahnhof in Bergisch Gladbach sollte zur Mobilitätszentrale ausgeweitet werden (Fahrpläne, Kartenmaterialien, Leihfahrradsystem, Reparaturservice, Ersatzteilverkauf…)
Das Büro EcoLibro führt für die Stadtverwaltung eine Mobilitätsberatung durch. Das Konzept untersucht die derzeitige Verkehrsmittelwahl der Beschäftigten und entwickelt Ideen zur Verbesserung der betrieblichen Mobilität (Förderung Fahrgemeinschaften, Fuhrparkänderungen, Anschaffung Elektrofahrzeuge). Die Stadtverwaltung sollte dabei eine Vorbildfunktion für die Unternehmen in der Stadt einnehmen. Start des Projektes 2013. Fertigstellung Mitte 2016.
Das Projekt Mobil.Pro.Fit bietet vergünstigte Mobilitätsberatungen für Betriebe in Bergisch Gladbach an. Für die Betriebe wird ein Konzept entwickelt zur Verbesserung der betrieblichen Mobilität (Einführung Jobticket, Fahrgemeinschaften, Car-Sharing, usw.).