Aktuelles
Im Folgenden werden ausgewählte aktuelle Planungen vorgestellt.
Durch die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 2496 – Schlodderdicher Weg – soll
Planungsrecht für einen Neubau der Psychosomatischen Klinik Bergisch Land GmbH in unmittelbarer Nachbarschaft zur bestehenden Klinik am Schlodderdicher Weg in Gronau unmittelbar an der Grenze zur Stadt Köln geschaffen werden.
Der Neubau ist erforderlich, da die räumlichen Kapazitäten in der bestehenden Klinik ausgeschöpft sind. Die Psychosomatische Klinik beabsichtigt, ihre beiden derzeitigen Einrichtungen für die Behandlung von Suchtkranken in Wermelskirchen-Dabringhausen und am Schloddderdicher Weg an einem Standort zu bündeln. Geplant ist der Neubau eines zweistöckigen Klinikgebäudes mit vier Stationen, in denen jeweils 21 Betten untergebracht werden können. Insgesamt können maximal 69 Suchtpatienten im Klinikneubau behandelt werden. Der aktuelle architektonische Entwurf nimmt auf das Votum des städtischen Gestaltungsbeirates Rücksicht.
Die Umweltbelange besitzen in dem Bebauungsplanverfahren einen hohen Stellenwert. Die aktuelle Klinikplanung stellt einen Kompromiss dar zwischen den Anforderungen des Klinikbetreibers und Belangen des Landschaft- und Naturschutzes, etwa der europäischen Wasserrahmenrichtlinie mit dem Ziel einer naturnahen Entwicklung der Strunde und der Einbindung des Klinikgrundstücks in den umgebenden Naturraum, dem Landschaftsschutzgebiet Bergische Heideterasse.
Das Bebauungsplanverfahren startete mit dem Beschluss des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses am 12.09.2017 zur Einleitung des Verfahrens. Am 28.02.2018 beauftragte der Ausschuss die Verwaltung, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit über einen Aushang der Klinikplanungen durchzuführen. Dieser findet voraussichtlich im Anschluss an die Osterferien statt.
Darüber hinaus plant der Vorhabenträger, die Bürger im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung über die Planungen zu informieren.
Weitere Informationen können Sie den Sitzungsunterlagen des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses entnehmen.
Die Stadt Bergisch Gladbach ist dabei, für einen funktional zusammenhängenden Bereich der Stadtteile Bensberg und Bockenberg ein Integriertes Handlungskonzept (InHK) zu erstellen (siehe Planübersicht). Aufgabe des Handlungskonzeptes ist es, diesen Bereich als Ganzes mit seinen ökonomischen, sozialen, ökologischen und städtebaulichen Rahmenbedingungen zu betrachten. Mit diesem interdisziplinären Ansatz kann für ein Bündel herausgearbeiteter Maßnahmen eine Förderung beantragt werden. Integrierte Handlungskonzepte sind in NRW verpflichtende Grundlage für alle Städtebauförderprogramme.
Das InHK Bensberg soll in einem transparenten Prozess unter Berücksichtigung der Belange der Bevölkerung, des örtlichen Handels und Gewerbes und der Politik entstehen. So wurden die Auftaktveranstaltung im Januar 2016 von einer Online-Beteiligung und die Halbzeitveranstaltung im Mai 2016 mit selbstmoderierten Arbeitsgruppen begleitet. Zusätzlich fanden zwischen Ende Januar 2016 und Mitte Februar 2016 sogenannte "Expertenworkshops" zu den Themenbereichen Familie, Kinder und Jugendliche Gewerbe, Einzelhandel und Tourismus, Senioren und Inklusion und Wohnen und Wohnumfeld statt. Weitere Beteiligungsformen wird es bei der Ausarbeitung der einzelnen Maßnahmen geben.
Aufbauend auf eine Bestandsaufnahme und Analyse werden im Integrierten Handlungskonzept ein Leitbild sowie Ziele für die zukünftige Entwicklung von Bensberg formuliert. Die hierzu erforderlichen Maßnahmen werden in einem Rahmenplan verortet und in Steckbriefen beschrieben, mit Kosten hinterlegt und ihre zeitliche Umsetzung dargestellt. Das mit der Erarbeitung des Konzeptes beauftragte Planungsbüro Post & Welters ist derzeit dabei, diese zu identifizieren und auszuarbeiten. Hierbei sind Leitprojekte wie die Schloßstraße, der Deutsche Platz, der Stadtgarten und die Neue Grüne Mitte Wohnpark Bensberg von hoher Bedeutung für die Entwicklung des Gebietes.
Info
Durch die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 6142 – An der Wallburg – im Stadtteil Kippekausen sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung eines Mehrgenerationenhauses mit einer integrierten Behindertenwohngruppe sowie für ein Doppelhausgebiet geschaffen werden. Darüber hinaus soll erstmals die Voraussetzung dafür geschaffen werden, eine durchgängige Fuß- und Radwegeverbindung durch den Grünzug Kippekausen umzusetzen. Die verkehrliche Erschließung der beiden Bauvorhaben erfolgt getrennt, über die Stichstraße An der Wallburg 17-23 sowie über eine Zufahrt zwischen den Wohnhochhäusern An der Wallburg 5 und 7. Das in städtischer Hand liegende Grundstück, auf dem das Mehrgenerationenhaus entstehen soll, wurde über Jahre als Ergänzungsfläche für den südlich angrenzenden Friedhof Refrath vorbehalten. Der Bedarf für eine künftige Friedhofserweiterung soll nun westlich des Mehrgenerationenhauses gedeckt werden. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von 1,3 ha.
Der Bebauungsplan Nr. 6142 wird als Maßnahme der Innenentwicklung im sog. beschleunigten Verfahren (§ 13a BauGB) aufgestellt. Das gesetzlich vorgeschriebene Verfahren umfasst ein Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und Träger öffentlicher Belange in zwei Stufen.
Im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung vom 19.06. bis zum 14.07.2017 wurde der städtebauliche Vorentwurf im Rathaus Bensberg interessierten Bürgern vorgestellt und erläutert.
Der Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss beschloss am 12.09.2017 auf der Grundlage der von der Verwaltung ausgewerteten Stellungnahmen der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange, das Bebauungsplanverfahren fortzusetzen. Welche Stellungnahmen zu dem Planverfahren eingegangen sind und wie die Verwaltung diese in der Planung berücksichtigt, können Sie den Sitzungsunterlagen des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses entnehmen.
Zur Zeit werden wichtige Fragen der verkehrlichen Erschließung und der Entwässerung mit dem Vorhabenträger abgestimmt.
Durch die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 2441 - Mischgebiet Kradepohl - im Stadtteil Gronau soll ein bestehender, nicht wesentlich störender Gewerbebetrieb planungsrechtlich gesichert und durch Wohnungsneubau ergänzt werden. Zudem soll die am nördlichen Plangebietsrand bestehende Grünstruktur mit Vernetzungsfunktion erhalten und gesichert werden. Der Bebauungsplan führt das im östlich angrenzenden ehemaligen Wachendorff-Gelände verfolgte Konzept der aus Wohnen und Gewerbe gemischten Nutzung fort. Das Plangebiet wird umfasst von der Wohnbebauung an der Schluchterheide im Norden sowie der Wohnbebauung am Schlodderdicher Weg im Westen. Im Süden grenzt es an vorhandene gewerbliche Nutzungen (Second-Hand-Handel, Veranstaltungshalle Saal 2000) an und umfasst zusätzlich die notwendigen Flächen für die Erschließung aus Richtung Süden. Insgesamt weist es eine Größe von ca. 16.000m² auf.
Zurzeit werden die in der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung eingegangenen Stellungnahmen ausgewertet und die notwendigen Unterlagen für den Bebauungsplanentwurf erstellt. Nähere Informationen zum Inhalt können Sie den Sitzungsunterlagen des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses entnehmen.
Bekanntmachungen und öffentliche Beteiligungen