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Jetzt ist der Arbeitskreis Pszczyna ein Verein - Städtepartnerschaft auf zukunftssichere Füße gestellt

Jetzt ist der Arbeitskreis Pszczyna ein Verein - Städtepartnerschaft auf zukunftssichere Füße gestelltBild vergrößernKlaus Farber hat den Vorsitz des neuen Vereins übernommen

Mehr als dreißig Interessierte waren am Donnerstag (16. November) im Ratssaal des Rathauses Stadtmitte erschienen, als Klaus Farber zur Vereinsgründung rief. Der Vorsitzende des Arbeitskreises für die Städtepartnerschaft Bergisch Gladbach - Pszczyna hatte gemeinsam mit dem Bürgermeisterbüro der Stadt die Umwandlung der bislang locker organisierten Gruppe in einen gemeinnützigen eingetragenen Verein initiiert.

„Damit tun wir einen konkreten Schritt in die Zukunft, um die Freundschaft mit unserer polnischen Partnerstadt zu pflegen und auszuweiten“, so begrüßte Farber in der Gründungsversammlung die Anwesenden. Auch das Bemühen um eine gute finanzielle Ausstattung werde einfacher: „Wir haben als gemeinnütziger Verein die Möglichkeit, selbst Spendenquittungen auszustellen.“

Die Diskussion über die Formalitäten der Vereinssatzung waren schnell erledigt. So beschloss die Versammlung unter anderem, dem Namen des Vereins auch den deutschen Namen der Partnerstadt hinzuzufügen, nämlich Pless. „Sogar viele von Ihnen, die hier am Tisch sitzen, haben Probleme, den polnischen Namen der Stadt richtig auszusprechen. Warum nicht auch den einfacheren deutschen Namen hinzunehmen?“ so ein Teilnehmer. Der vollständige Name des Vereins lautet nun also: Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Pszczyna (Pless) – Bergisch Gladbach. Es darf auch die Kurzform verwendet werden, die dann heißt: Pszczyna-Verein.

Ebenso unbürokratisch liefen die Vorstandswahlen ab: Es gab jeweils einen Vorschlag pro Funktion und eine einstimmige Wahl. Den geschäftsführenden Vorstand bilden nun Klaus Farber als 1. Vorsitzender, Gabriele Malek als 2. Vorsitzende und Melanie Mehring als Geschäftsführerin. Gabriele Malek ist städtische Kollegin, gebürtige Polin und spricht die Sprache perfekt, hat auch schon oft bei offiziellen Anlässen gedolmetscht. Melanie Mehring ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Oberschlesischen Landesmuseum Ratingen, einer Einrichtung des Landes NRW. Im erweiterten Vorstand sitzen Martin Rölen als Schriftführer und Zuständiger für die Pressearbeit, Ingrid Meller (ebenfalls im heutigen Polen geboren und sprachkundig) als Schatzmeisterin sowie der Erste stellvertetende Bürgermeister Josef Willnecker und Köln-Mülheims Bezirksbürgermeister a.D. Volker Lindlar als Beisitzer. Weitere Gründungsmitglieder wurden vom Vorsitzenden eingeladen, ihre fachlichen Kenntnisse und ihr Interesse in die Vorstandsarbeit mit einzubringen.

Als Mitgliedsbeitrag wurden mindestens 12 Euro pro Jahr beschlossen. „Wir haben beim Ganey Tikva-Verein damit gute Erfahrungen gemacht“, begründete Gründungsmitglied Peter Schlösser den Vorschlag. „Die Schwelle für den Beitritt liegt niedrig, aber die meisten Mitglieder zahlen freiwillig weitaus mehr.“ Der Verein für die Pflege der Beziehungen zur israelischen Partnerstadt hatte sich bereits 2015 gegründet. Als Jahresbeitrag im Pszczyna-Verein für Vereine, Einrichtungen und Firmen legte die Gründungsversammlung 70 Euro fest.

Nicht nur Formalitäten, auch Ideen und bereits geplante Aktionen des Vereins wurden besprochen. Klaus Farber gab eine Vorschau auf das kommende Jahr, in dem die Städtepartnerschaft mit Pszczyna 25 Jahre alt wird. Es haben sich bereits einige Hobbymusiker zusammengefunden, so Farber, die anlässlich der Pszczynaer „Daisy Days“ – dem dortigen Stadtfest – Mitte Mai in die Partnerstadt reisen wollen, um ein Konzert als Mitsing-Veranstaltung auf der Stadtbühne zu geben. „Wir versuchen gerade herauszufinden, welche Lieder in beiden Ländern bekannt sind und gut ankommen.“ Eine Kunstausstellung sei ebenfalls vorgesehen, die Vorbereitungen laufen. Auf die Frage des Vorsitzenden, wer Lust habe mitzufahren, gingen spontan mehrere Arme nach oben. Als weitere Aktivitäten sollen eine Partnerschaftschronik und eine Vereins-Website entstehen.

Fragen zum Verein, zur Städtepartnerschaft und zum Beitritt beantworten gerne:
Vorsitzender Klaus Farber, Tel. 02204 65266, und Tanja Hilgers vom Bürgermeisterbüro, Tel. 02202 142858.