Direkt zur Suche und Hauptnavigation Direkt zum Inhalt
Übernehmen

26. Januar: Infotermin für Bensberger Bürgerschaft zum Denkmalpflegeplan

Die Stadt Bergisch Gladbach lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 26. Januar 2017, um 19:00 Uhr, zu einer Informationsveranstaltung in den Ratssaal des Rathaus Bensberg ein.

An diesem Abend werden das Ehepaar Professor Michael Werling und Marianne Vogt-Werling seine Ergebnisse für den Denkmalpflegeplan Teil Bensberg/Bockenberg vorstellen. Dazu wurden in den letzten Monaten mehrere Begehungen in den Stadtteilen Bensberg und Bockenberg durchgeführt. Die Ergebnisse wurden auch bereits im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss im Dezember 2016 den politischen Vertreterinnen und Vertretern vorgestellt.

Mit der Bürgerbeteiligung möchte die zuständige Fachabteilung des Fachbereichs 6 Planen und Bauen die Menschen bestmöglich über den neusten Sachstand informieren. Zwar regelt das Denkmalschutzgesetz kein Verfahren zur Aufstellung eines solchen Plans, die Beteiligten finden es jedoch sinnvoll, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren, mit ihnen die Inhalte des Plans zu diskutieren, Anregungen zu prüfen und evtl. mit aufzunehmen.

Nach der Bürgerbeteiligung soll der diesen Teil des Denkmalpflegplans vom Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss und dem Rat beschlossen werden. Der Beschluss beinhaltet, dass das Handlungs- und Planungskonzept zukünftig bei allen Planungen in die Abwägung mit einzubeziehen ist.

Zum Hintergrund

Bergisch Gladbach befindet sich in einem Veränderungsprozess. Umfangreiche Planungsprozesse wurden gerade begonnen oder beginnen in Kürze: Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans, das Integrierte Handlungskonzept Bensberg oder neue Bebauungspläne in der Innenstadt sind nur einige der geplanten Projekte. „Die Pläne werden unter anderem mit der Zielsetzung erarbeitet, ein eigenes und eindeutiges Profil, eine ‚unverwechselbare Identität‘ der Stadt herauszuarbeiten, ihre Potentiale und Qualitäten zu stärken“, beschreibt Elisabeth Sprenger als Leiterin des Fachbereichs Grundstücksnutzung die Aufgabe.

Was bewirkt der Denkmalpflegeplan?

Ein Denkmalpflegeplan leistet zu dieser Aufgabe einen wesentlichen Beitrag. Bei allen Planungen sollten die charakteristischen Merkmale der Stadt Berücksichtigung finden – und die gehen über bereits eingetragene Bau- und Bodendenkmäler weit hinaus. „Wichtig ist, das bauliche Erbe zu schützen und zu pflegen, die Geschichte der Stadt lebendig zu halten und die Werte der Kulturlandschaft hervorzuheben“, erklärt die Fachfrau der Verwaltung.

Veränderungen im Stadtbild werden von den Bürgerinnen und Bürgern häufig mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Die Trennung fällt gerade von liebgewonnen, historisch gewachsenen Gebäuden schwer – sie sind gewohnt und vertraut, begleiten die Menschen in ihrem Alltag. Ein Denkmalpflegeplan gibt dem Denkmalwürdigen und Erhaltenswerten einen angemessenen Stellenwert und bildet somit einen wesentlichen baukulturellen Beitrag zu den Planungen in der Stadt.