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Grundsteinlegung für die neue Doppelturnhalle am DBG

Grundsteinlegung für die neue Doppelturnhalle am DBGBild vergrößernGemeinsames verschließen der Zeitkapsel: (v.r) Schulleiter Frank Bäcker, Bürgermeiser Lutz Urbach, Co-Dezernent Bend Martmann und Tanja Kolter

Unter den Lichtern des Baukrans ist der Grundstein für die Zweifachturnhalle des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (DBG) verlegt worden.

Bürgermeister Lutz Urbach, Schul-Dezernent Bernd Martmann und Schulleiter Frank Bäcker sowie die Vorsitzende des Fördervereins Tanja Kolter betteten die Zeitkapsel im Rahmen des Jubiläumsfestes der Schule in den Boden.

Der Festakt wurde spontan aus der Mehrzweckhalle auf die Betonplatte verlegt. „Das zeigt, dass wir eine abwechslungsreiche, spontane und innovative Schule sind“, beschreibt Frank Bäcker das Schulleben. Der Schulleiter beschrieb, wie wichtig der neue Sport- und Lernort sein wird und unterstrich die Hoffnung, dass das DBG auch in Zukunft noch weiter baulich unterstützt wird.

Apropos Unterstützung: Ohne den Förderverein wäre vieles in den letzten fünf Jahrzehnten nicht möglich geworden. „Rund eine Million Euro wurde seit 1968 gespendet und in Projekte umgesetzt, das ist ein tolles Ergebnis“, erklärte Tanja Kolter als heutige Vorsitzende und bedankte sich bei allen Beteiligten aus der Eltern- und Schülerschaft für das Engagement.

„Für das DBG ist die neue Turnhalle ein wichtiger Schritt, um Schulsport zukunftssicher und in angemessener Qualität anbieten zu können“, betont Lutz Urbach die Wichtigkeit des neuen Gebäudes auf dem Schulgelände. „Bisher sind die Möglichkeiten für den Sportunterricht hier alles andere als optimal“, beschreibt Schuldezernent Bernd Martmann die Situation. Die Schule verfüge zwar über eine Gymnastik- und eine Sporthalle, auch liege der Sportplatz des SSV Jan Wellem direkt nebenan. „Trotzdem reicht das für die 900 Schülerinnen und Schüler nicht, weil die Sporthalle eher eine Mehrzweckhalle ist und auch als Aula für alle Schulveranstaltungen dienen muss – so wie heute auch für diese Jubiläumsfeier.“

Und während die Hauptakteure symbolisch Erde auf die Zeitkapsel schippen, erläutert Bürgermeister Urbach den Mehrwert der neuen Halle nicht nur fürs Gymnasium: „Für die Vereine in der Umgebung ist die Turnhalle ein zusätzlicher Gewinn. Nach dem Schulbetrieb könnten sie die Halle mitnutzen und ihr Programm erweitern.“

In der Zeitkapsel befinden sich neben den aktuellen Ausgaben der regionalen Zeitungen noch ein Tennisball als Glücksbringer und die Baupläne des Kölner Architekturbüros „synarchitekten“. „Der Standort und die Ausrichtung der neuen Sporthalle werden dem DBG einen neuen Identifikations- und Bezugspunkt geben“, verspricht Architektin Katerina Argiriou.

Das künftige Gebäude soll durch eine einfache Formensprache bestechen. Dabei haben sich die Gestalter ganz auf den Grundsatz „Weniger ist mehr“ konzentriert. Es werden Elemente aus der Umgebung aufgegriffen. Die Fassade wird aus anthrazit gefärbten Stahlbeton-Fertigteilen bestehen. Der Eingangsbereich wird sich durch eine Buchenholzoberfläche abgrenzen. Da sich die 54 Meter lange und 35 Meter breite Turnhalle auf einer Ebene befindet, ist ein barrierearmer Zugang für Menschen mit Gehbehinderung möglich. Über dem breiten Haupteingang ist ein Dach geplant. Im Eingangsbereich wird ein transparentes Foyer eingerichtet, das eine optimale Sicht auf das Spielfeld verspricht. Zudem sind 60 Zuschauerplätze eingeplant, die auch als „erweiterter Unterrichtsraum“ für den theoretischen Unterricht genutzt werden können.

Der Schüler- und Sportlereingang befindet sich neben dem Haupteingang. Durch einen Stiefelgang gelangen die Nutzer in den Umkleidebereich der neuen Zweifachturnhalle. Bei der Planung haben die Macher auch auf Energieeffizienz gesetzt. Die Glasfronten und Fenster lassen ein Maximum an Tageslicht zu – die Beleuchtung selbst ist mit LED-Technik versehen. Auf dem Dach wird in acht Metern Höhe eine Photovoltaik-Anlage für Strom sorgen. Lüftung und Heizung sind zwei eigenständige Systeme, die getrennt in den beiden Hallenteilen eingesetzt werden können.

Nach aktuellen Berechnungen belaufen sich die Kosten für das Bauvorhaben auf etwa 3,5 Millionen Euro. Gemäß Ratsbeschluss vom März 2017 wird das Vorhaben komplett über zins- und tilgungsfreie Kredite aus dem Schuldiensthilfegesetz NRW „Gute Schule 2020“ finanziert.

Anlass für das Schulfest waren das 50-jährige Bestehen des Gebäudes Am Rübezahlwald, zehn Jahre naturwissenschaftlichen Unterricht an der Schule und das 50-Jährige Engagement des Fördervereins.