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Integriertes Handlungskonzept Bensberg - Grundstein für die zukünftige Entwicklung von Bensberg und Bockenberg ist gelegt

Wie können Bensberg und Bockenberg sich zukünftig entwickeln, um für die Bürgerinnen und Bürger Bergisch Gladbachs und darüber hinaus ein attraktiver und vielseitiger Wohn-, Arbeits- und Freizeitstandort zu bleiben? Diese und weitere Fragen hat die Stadtverwaltung Bergisch Gladbach durch die Erarbeitung eines integrierten Handlungskonzeptes beantwortet. Das integrierte Handlungskonzept, das vom Dortmunder Planungsbüro Post • Welters, Architekten und Stadtplaner, in einem umfassenden Prozess mit intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Bergisch Gladbachs erstellt wurde, enthält Ziele und Maßnahmen, die zu einer positiven Entwicklung von Bensberg und Bockenberg beitragen werden.

Unter dem Leitbild „Stadtkrone mit neuem Glanz“ wurde eine ausführliche Analyse der Stärken, Schwächen und Potenziale Bensbergs und Bockenbergs durchgeführt, die in zwei großen Beteiligungsveranstaltungen und einer Vielzahl kleinerer individueller Beteiligungsrunden inhaltlich ergänzt und mit vielen Impulsen und Ideen für die Verbesserung der Stadtteile angereichert wurde. Der Ablauf der Beteiligungen und die Protokolle können unter der Internetadresse www.bergischgladbach.de/inhk-bensberg eingesehen werden.

Aus den gewonnenen Erkenntnissen wurden Leitziele und ein Maßnahmenprogramm abgeleitet, das 34 Einzelmaßnahmen für die kommenden zehn Jahre beinhaltet. Das Maßnahmenprogramm gliedert sich auf in vier Leitprojekte mit besonderer Bedeutung für den Planungsraum sowie öffentliche und private Einzelmaßnahmen unterschiedlicher Größenordnung.

Insgesamt umfasst das Paket ein Investitionsvolumen in Höhe von rund 31,7 Mio. €, davon rund 15,5 Mio. € aus öffentlichen Mitteln mit einer Förderquote von 70%. Zur Umsetzung der Maßnahmen wird die Verwaltung eine interdisziplinär zugeschnittene Organisationsstruktur aufbauen.

Die wichtigste Maßnahme des Integrierten Handlungskonzepts ist die Neugestaltung der Schloßstraße als zentrale Einkaufsstraße. Sie soll in ihrer Funktion gestärkt werden, indem bauliche und gestalterische Mängel behoben werden. Das konkrete Erscheinungsbild soll im kommenden Jahr über einen Gestaltungswettbewerb erarbeitet werden. Im Rahmen der Gestaltungsfindung wird die Öffentlichkeit auch weiterhin beteiligt. Die Neugestaltung steht in einem engen planerischen und baulichen Zusammenhang mit der Realisierung der Marktgalerie.

In einem Diskussionsprozess mit Vertretern der Händlerschaft, der Eigentümer und Funktionsträgern aus der Verwaltung wurde das Leitbild „Schloßstraße – Straße der vielen Begegnungen“ als Grundlage für den Gestaltungsprozess entwickelt.
Dieses Leitbild wird dem Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss in seiner Sitzung am 6. Dezember 2016 zum Beschluss vorgelegt.

Als weitere Leitprojekte definiert das Integrierte Handlungskonzept die Aufwertung des Stadtgartens, die bessere Einbindung von Deutschem Platz und Hindenburgplatz in den urbanen Kontext sowie einen Quartiersplatz für den Wohnpark Bensberg.

Eine große Bedeutung für den Stadtteil Bensberg kommt der Maßnahme „Offene Stadtteilschule Bensberg - von 6 bis 99+“ zu. Dabei handelt es sich um ein Gebäude, das im Bereich der evangelischen und katholischen Grundschulen in Bensberg vorgesehen ist.
Es soll der Bensberger Bevölkerung zukünftig als vielseitig nutzbare Begegnungsstätte zur Verfügung stehen.

Neben den größeren Projekten definiert der Maßnahmenkatalog des Integrierten Handlungskonzepts eine Vielzahl kleinerer Projekte, die die im Planungsraum identifizierten Mängel beheben und die Stadtteile als Wohn-, Arbeits- und Freizeitstandort stärken werden.

Das Integrierte Handlungskonzept wird in den kommenden Sitzungen des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses, des Haupt- und Finanzausschusses sowie des Rates zum Beschluss vorgelegt.

Anschließend soll das Integrierte Handlungskonzept bei der Bezirksregierung Köln mit einem Antrag auf Städtebauförderung eingereicht werden. Die Entscheidung über die Berücksichtigung im Förderprogramm soll noch vor der Landtagswahl (14.05.2017) fallen. Bei Erteilung eines positiven Förderbescheids können bereits in 2017 die ersten Projekte begonnen werden. Die Umsetzung des gesamten Maßnahmenprogramms wird sich über insgesamt zehn Jahre erstrecken.

(28.11.2016)